Seit Januar 2008 müssen die 50 Beschäftigten der mittelhessischen Stadt Laubach statt der tarifvertraglich vereinbarten 39 nun 41 Stunden arbeiten, und dies ohne einen Cent mehr in der Tasche. ver.di Mittelhessen bezeichnete dies als "glatten Tarifbruch": "Die Beschäftigten wurden vom CDU-Bürgermeister über den Tisch gezogen, weil der ihnen mit Privatisierung drohte." ver.di fragt, wie sich der Tarifbruch mit dem ab Januar geltenden Tariftreuegesetz verträgt. Dort heißt es, dass Aufträge von Land und Kommunen nur an Betriebe gehen dürfen, die sich tariftreu verhalten und ihre Beschäftigten entsprechend bezahlen.