ver.di antwortet

Warum stinkt's?

Hallo ver.di PUBLIK,

seit einigen Monaten bekomme ich die PUBLIK für den ganzen Betrieb zugestellt und verteile sie dort. So weit so gut. Leider stinkt die neue Lieferung so penetrant, dass ich davon Kopfschmerzen bekomme. Welche Druckerfarbe wird hier eigentlich benutzt und lässt sich das ändern?

MARGARETE KORDEL-SEGER, BETRIEBSRÄTIN KLINIKUM UELZEN, per E-Mail

Liebe Kollegin Kordel-Seger,

An der Druckfarbe allein liegt es nicht. Der Geruch basiert auf einer nicht zu vermeidenden chemischen Reaktion, die beim Zusammentreffen der Farbe mit dem Papier entsteht. Diese ist mal stärker, mal schwächer. Aber bereits der Papiergeruch ist bei der Herstellung unterschiedlich. Dies liegt an der Herkunft und Region der Frischfasern, die beigemischt werden. Dabei gibt es verschiedene Verfahren, um Holz für die Papierproduktion aufzuschließen. Um einen konstanten Farbton des Papiers zu gewährleisten, werden winzig kleine Farbpigmente hinzu gegeben. Bei all diesen Verfahren ist aber jegliche Gesundheitsgefährdung ausgeschlossen. Die letzte Ausgabe der ver.di PUBLIK nun musste wegen eines Rohstoffmangels auf einem Ersatzpapier gedruckt werden. Schon diese Ausgabe wurde wieder auf dem bewährten Papier gedruckt und sollte daher nicht mehr stinken.

RALF REIDICK, VERTRIEB INNENDIENST, ALPHA PRINT MEDIEN AG

Der lange Atem der ver.di PUBLIK

Heute erhielt meine Tochter als Mitglied bei ver.di ihre Mitgliedszeitung. Schon beim Öffnen der Plastikverpackung entfaltete sich ein penetranter Chemikaliengeruch, was sich nach kurzer Lesezeit in Form von Kopfschmerzen äußerte. Ich glaube, man sollte mal untersuchen, welche mit Sicherheit gesundheitschädlichen Dämpfe von dieser Zeitung ausgeschieden werden. Ansonsten bleibt nur, diese erst irgendwo ausdünsten zu lassen oder sofort zu entsorgen. Paul Müller, per E-Mail

Habe gerade unsere neueste Ausgabe vor mir liegen, lesenswert wie immer. Aber mir kommen die Tränen! Die Ausgabe verbreitet einen penetranten Geruch nach Lösungsmitteln. Vielleicht solltet Ihr der Sache nachgehen.

Siegfried Hauer, per E-Mail

Bitte setzt Euch dafür ein, dass Eure Artikel auf geruchlosem Papier gedruckt werden. Die letzte Ausgabe stinkt, das behindert die Lektüre beträchtlich. Und gesund kann's auch nicht sein.

HEINZ MENGE, PER E-MAIL


Meldung "Strukturreform beim DGB", ver.di PUBLIK 11_2008

Was da Strukturreform des DGB genannt wird, heißt zunächst: weniger Geld für unsere Dachorganisation, insbesondere für die Basisarbeit. Ehrenamtliche Kreisvorstände aus Vorsitzenden und Vertretern der Mitgliedsgewerkschaften heißt: keine Zugewählten mehr für Frauen, Jugend und besondere Aufgaben. Es sind aber oft die Zugewählten, die die Basisarbeit mittragen, während die Gewerkschaftsvertreter oft überlastete Multifunktionäre sind. In meiner DGB-Region würden die neuen Kreisvorstände die in den mittelgroßen Städten erfolgreich arbeitenden Ortsvereine verdrängen, wie früher die Kreise die Ortskartelle. Die Wahl der Unterbezirksvorsitzenden in den Bezirken würde die Basis entmündigen. Kurz und schlecht: Diese Reform wäre das Ende eines Großteils der in den letzten Jahren gebildeten Ortsvereine und damit auch der Basisarbeit des DGB.

Volker Metzroth, per E-Mail


Held der Arbeit, ver.di PUBLIK 11_2008

Hut ab vor so viel Begeisterung am Lernen! Aber es reicht nicht, den Stoff von 13 Jahren in zwölf zu pressen, um mit anderen Ländern Schritt halten zu wollen. In so einem Arbeitstag sollten doch die Hausaufgaben enthalten sein. Im Sinne der Jugendlichen. Ich drücke dem jungen Mann die Daumen und hoffe aber sehr, dass meinem Sohn dieser Stress auf seinem Gymnasium erspart bleibt. Denn was ist,wenn man mal Zeit für Nachhilfe benötigt? Geht das dann von der Schlafenszeit ab?

K. Hentschel, per E-Mail


Thema "Was liest Du?", ver.di PUBLIK 11_2008

Besten Dank für den interessanten Bericht. Ich möchte die Gelegenheit nutzen und fragen: Wann war Karl Marx in Mannheim? Mir liegen unterschiedliche Daten vor: 21. Mai oder 22. Mai 1849 und 30. Mai 1849. Selbst das Stadtarchiv Mannheim hat da passen müssen.

Christel-Rita Wolfram, Berlin


Thema "Gewonnen und zerronnen", ver.di PUBLIK 11_2008

Die Telekom hat noch mehr Beschäftigte, nämlich all die Call-Service-Center, die im Auftrag der DTAG tätig sein dürfen. Dazu gehören viele hundert Angestellte deutschlandweit. Was passiert denn eigentlich mit uns? Mal davon abgesehen, dass wir für ein viel geringeres Einkommen täglich unser Bestes geben, dass von Beratung und Betreuung des Kunden keine Rede mehr sein kann, weil nur 7,5 Minuten reine Telefonzeit bezahlt werden und der Verkauf der T-Com-Produkte immer mehr in den Vordergrund rückt und damit großer Druck auf uns ausgeübt wird. Meine Kollegen und ich, die als Kundenberater (!) für die DTAG tätig sein wollten und immer noch wollen, müssen jetzt um ihren Job bangen. Übrigens bin ich zu 40 Prozent behindert und mit einem blinden Auge nicht vor einer Entlassung geschützt.

Sabine Schwabe, Berlin


Beilage in der ver.di PUBLIK 11_2008

Warum legen Sie Ihrer Ausgabe eine Werbebroschüre für die Riester-Rente bei, wenn ver.di diese politisch für falsch hält? Die FDP macht doch auch keine Werbung für die Mitbestimmung.Thomas Seidel, per E-Mail


Thema "Die Richtung ändern", ver.di PUBLIK 11_2008

Den Aussagen unseres Vorsitzenden Bsirske kann ich so weit zustimmen, finde aber, dass sie unvollständig sind. Seinem letzten Satz "Wir brauchen ein Umsteuern zu einer Politik, in der Gerechtigkeit und Solidarität nicht als verstaubte Sozialromantik abgetan werden, sondern die Grundlage unserer Gesellschaft und des politischen Handelns sind", müssten noch mindestens vier Sätze folgen, die etwa so lauten könnten: Das System des Kapitalismus hat abgewirtschaftet. Seit mehr als 200 Jahren erzeugt es Ungleichheit, Ungerechtigkeit, weltweite Not, Umweltzerstörung und Krieg. Wir brauchen ein Gesellschafts- und Wirtschaftssystem, das die Bedürfnisse der Menschen befriedigen kann und die Kriege abschafft. Ein solches System ist nur auf Grundlage der Abschaffung des Privateigentums an den Produktionsmitteln denkbar. Enteignet und vergesellschaftet die Banken und Großkonzerne!Klaus Hampel, ver.di-Vertrauensmann, Stuttgart

Ich möchte dennoch anmerken, dass ich Vergleichbares von Seiten Frank Bsirske oder der Publik zum Thema Klimawandel noch nicht gehört habe, einer Dimension, die die des Bankrotts des Kapitalismus weit übersteigt. Aber die Gewerkschaft, und auch Bsirske, hat keinen Sinn für Größenordnungen, sie ist glatt imstande, über der Fixierung auf Arbeitsplätze den Ast, auf dem wir alle sitzen, für weniger wichtig zu halten.

Klaus Elsner, per E-Mail


ver.di Knigge 11_2008

Danke für diesen Streikbrecher. Der ist wirklich klasse.

Alexa Siç, per E-Mail


Thema "Mutters kleine Helfer", ver.di PUBLIK 11_2008

Zuerst ein großes Dankeschön für die stets informative und vielseitige Zeitung. Richtig ist, dass die meisten Nahrungsergänzungsmittel reine Geldschneiderei sind. Nicht ganz korrekt sind die Aussagen zu Johanniskraut und Echinacea. Deren phytotherapeutische Wirksamkeit wurde unter anderem durch die Kommission E bestätigt. Auch sind die meisten Heilkräuter als Teedrogen im DAB aufgeführt. Bleibt gesund und kritisch!

Renate Frey, per E-Mail

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Liebe Kollegin Kordel-Seger,

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RALF REIDICK, VERTRIEB INNENDIENST, ALPHA PRINT MEDIEN AG

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