Liebe Leserin, lieber Leser,

wie schön, dass es doch immer wieder auch einmal gute Nachrichten gibt. Etwa diese: Die Servicegesellschaft am Klinikum Bayreuth, über die das Klinikum fünf Jahre lang zuvor ausgelagerte Beschäftigte zu weit schlechterem Lohn wieder ins Haus geholt hat, wird aufgelöst, die dort angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden wieder zu regulären Konditionen in der Klinik beschäftigt. Und auch am Klinikum Essen wird bald mit dieser Form der Leiharbeit und leider legalen Methode der Lohndrückerei Schluss gemacht. In Bayreuth wie in Essen haben die ver.di-Vertrauensleute, Personalrat und Beschäftigte jahrelang dagegen gekämpft. Mit Erfolg - Glückwunsch! Berichte auf den Seiten 4 und 5.

In Irland protestieren die Menschen in diesen Tagen gegen das drastische Kürzungsprogramm der Regierung. Sie wollen nicht mit schmerzhaftem Verzicht für eine Krise zahlen, die von verantwortungslosen Investmentbankern und Politikern entfacht worden ist. Und noch immer haben Finanzmarktjongleure das Sagen, wenn es um die Staatsfinanzen geht. Zur Lage auf der grünen Insel und zur Krise im Euroland der Leitkommentar auf Seite 15.

ver.di ist bunt und vielfältig, wie es seit dem ersten ver.di-Bundeskongress in unserer Gewerkschaft immer heißt. Das stimmt auch in dieser Hinsicht: In ver.di sind mittlerweile Menschen aus über 100 Staaten organisiert. Einige von ihnen stellen wir in der ersten "ver.di PUBLIK MIGRATION" vor - zum Beispiel die Kolleginnen Hülya Gözel, Branka Nadj und Concetta Notonica in Gambino, alle drei streitbare Betriebsrätinnen. Das und mehr auf den Seiten M1 bis M5 dieser Ausgabe.

Die nächste ver.di PUBLIK erscheint Mitte Februar. Der Herausgeber und die Redaktion wünschen Ihnen und Euch eine schöne Weihnachtszeit und ein rundum gutes neues Jahr! Bis dahin

Maria Kniesburges, CHEFREDAKTEURIN DER VER.DI PUBLIK