Tarifrunde Banken | Zur Unterstützung der zweiten Verhandlungsrunde für die privaten und öffentlichen Banken demonstrierten Ende März Bankbeschäftigte in einer "schöpferischen Mittagspause" vor dem Frankfurter Hof. Gekommen waren unter anderen Beschäftigte aus der Commerzbank, Helaba, Frankfurter Sparkasse, der SEB, dwp-Bank, der Deutschen Bank, der ING DiBa und der Naspa. Beate Mensch, ver.di-Verhandlungsführerin, bestückte den "Forderungstopf" mit einer Gehaltserhöhung von sechs Prozent, Gesundheitsschutz, Schutz vor Beraterhaftung, Vorruhestand und einer Ausbildungsquote von sieben Prozent sowie der Übernahme der Azubis. Diesen Topf übereichten die Demonstrant/innen den Arbeitgebern.


Übernehmen Sie!

Öffentlicher Dienst | Postbeamtinnen und Postbeamte der Niederlassung BRIEF in Gießen haben Ende März bei einer "solidarischen Mittagspause" die zeit- und inhaltsgleiche Übernahme des Tarifergebnisses für den öffentlichen Dienst für die Beamt/innen des Bundes sowie die Versorgungsempfänger gefordert. In allen Niederlassungen der Deutschen Post AG gab es im Verlauf dieser Woche in den Pausen Versammlungen und Aktionen. "Die Postbeamtinnen und Postbeamten haben deutlich gemacht, dass auch sie Beschäftigte des Bundes sind und mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag zur positiven wirtschaftlichen Entwicklung unseres Landes leisten", sagte die ver.di-Betriebsgruppenvorsitzende in Langgöns, Petra Boek.


Durchbruch bei Wicker

Tarifvertrag | Nach zahlreichen Warnstreiks ist in einer der Wicker-Kliniken Ende März die Aufnahme von Tarifverhandlungen vereinbart worden. In der Neurologischen Klinik Westend wird zwischen ver.di und der Arbeitgeberin ab Mai über einen Tarifvertrag für die fast 400 Beschäftigten verhandelt. "Dies ist ein wichtiges Signal für die Beschäftigten. Wir begrüßen ausdrücklich diesen Schritt der Geschäftsführung", erklärte Fabian Rehm, ver.di-Verhandlungsführer für den Bereich der Wicker-Kliniken. "Die monatelange Auseinandersetzung zeigt endlich Erfolg."


Noch immer nicht rehabilitiert

Berufsverbote | Ende Februar jährte sich zum 40sten Mal der sogenannte Radikalenerlass der Bundesrepublik. In einer Unterschriftensammlung, die Bundeskanzlerin Merkel überreicht werden soll, weisen Betroffene darauf hin, dass bis heute ihre Rehabilitierung aussteht. Die "Regelanfrage" beim Verfassungsschutz für Bewerber/innen in den öffentlichen Dienst wurde in der kritischen Öffentlichkeit der 70er und 80er Jahre als reine "Gesinnungsschnüffelei" gewertet. Sie kostete aber viele ihre berufliche Existenz. Hauptsächlich handelte es sich um Mitglieder der DKP und anderer, als kommunistisch verdächtigter Vereinigungen. Am 5. Mai wird im Frankfurter Gewerkschaftshaus eine Veranstaltung stattfinden, die sich mit diesem Thema beschäftigt.


Kunst im Bildungszentrum

Ausstellung | In der Zeit vom 12.April bis 21.Juni findet im ver.di-Bildungszentrum in Gladenbach eine Ausstellung von Skulpturen und Bildern statt. Auf diese "Augenreise" kann man von Montag bis Freitag zwischen 10 und 19 Uhr gehen. Der Eintritt ist frei. Es werden Skulpturen gezeigt von Barbara Haubich und Herb Schwarz sowie Bilder von Elisabeth Kurtenbach und Susanne Kopplin.