Hafenbetriebe | Ab 1. Juni 2012 bekommen die rund 15.000 Beschäftigten der Seehäfen 4,1 Prozent mehr Lohn. Darauf haben sich ver.di und der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e.V. geeinigt. Die Beschäftigten in Vollcontainerbetrieben erhalten außerdem eine jährlich wiederkehrende Zahlung von 400 Euro. Der Lohntarifvertrag läuft zwölf Monate.


Lohndrückerei bekämpft

Handel | Monika Bäcker hat gesiegt: Die Beschäftigte einer Rewe-Filiale in Oberhausen hat mit Hilfe von ver.di erfolgreich gegen die Lohndrückerei ihres Arbeitgebers geklagt. Künftig bekommt sie neun Euro brutto pro Stunde statt wie anfangs 5,50 Euro, außerdem eine Nachzahlung von 7500 Euro. Zudem muss sie jetzt weniger arbeiten, um auf ihre 400 Euro zu kommen. "Ungefähr 44 Stunden statt zirka 72", sagt Günter Wolf, ver.di-Sekretär in NRW. Ihr früherer Lohn war sittenwidrig gewesen, da die Tarifvergütung um mehr als ein Drittel unterschritten wurde.


Tarifabschluss für Kliniken

Hamburg | ver.di und der Krankenhausarbeitgeberverband haben sich Ende April auf einen Tarifvertrag für die 13.000 Beschäftigten der Asklepios-Kliniken, des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf und des Universitären Herzzentrums geeinigt: 3,5 Prozent mehr Lohn bekommen die Beschäftigten ab dem 1. März 2012, plus jeweils 1,4 Prozent zum 1. Januar und 1. August 2013. Auszubildende erhalten zum 1. März diesen Jahres 50 Euro, ab dem 1. August 2013 40 Euro mehr. 26 Sonntage im Jahr sind frei, und die Azubis müssen keine Springerdienste mehr machen.