Harry Potter. The Exhibition - Der Zauberlehrling ist noch im Anflug auf Köln, doch wer ihn sehen will, der muss sich schon jetzt auf den Weg machen - virtuell versteht sich. Harry Potter reißt mittlerweile die zweite Generation mit sich, und die erste Generation, die mit ihm zusammen in der Zauberschule auf Schloss Hogwarts aufgewachsen ist, hat nicht eines seiner Abenteuer vergessen. Dass er jetzt samt seiner Freunde Ron Weasley und Hermine Granger den Gryffindor-Turm, den Großen Saal, Albus Dumbledore, Hagrids Hütte, Dr. Sprouts Pflanzen und einiges mehr mitbringt, ergibt ein Muss für alle Potter-Fans im ganzen Lande. Denn nur im Abenteuermuseum Odysseum in Köln wird die Ausstellung in Deutschland ab Anfang Oktober für fünf Monate zu sehen sein. Und wer dabei sein will, muss sich schon jetzt online ein Ticket besorgen unter www.odysseum.de/portfolio/harry-potter-the-exhibition. Denn zaubern geht in diesem Fall leider nicht. Petra Welzel

Odysseum Köln, Corintostr. 1, ab 3. Oktober 2014, Di-Fr 9-18 UHR, Sa/So 10-19 Uhr


We-Traders. Tausche Krise gegen Stadt - Nachbarschaftsgärten, auch Urban Gardening genannt, breiten sich in Europas Städten immer mehr aus. Genauso wie Tauschbörsen, in denen Bürger/innen eine Dienstleistung oder einen Gegenstand gegen etwas tauschen, was sie gerade benötigen. Zum Beispiel eine Geburtstagstorte gegen einen Haarschnitt. In dieser Wanderausstellung kommen Aktivisten, Architekten, Künstler/innen und Planer/innen aus Madrid, Turin, Lissabon, Toulouse und Berlin zusammen, um in Perfomances, Modellen, Projekten und Diskussionen neue Ideen des Austausches vorzustellen, die nicht allein auf dem Prinzip Produzent und Konsument beruhen. Und vor allem sollen die Bürger/innen erfahren, wie leicht es eigentlich ist, auf die Entwicklungen ihrer Stadt Einfluss zu nehmen. Sie müssen es nur wollen. Die Krise in vielen europäischen Städten haben Banken und Unternehmen gebracht. Sie zu überwinden, ist möglich. Auch weil jede/r ein We-Trader werden kann. Petra Welzel

Kunstraum Kreuzberg/Bethanien, Mariannenpl. 2, Berlin, 4. Juli bis 17. August, Tgl: 12-19 Uhr


Eve Arnold. Eine Hommage - "Ich wollte ein weiblicher Photograph sein, und dass meiner Kamera die ganze Welt offensteht", sagte Eve Arnold einmal über ihre Arbeit. In diesem Satz steckt die ganze Welt ihrer Fotografien, die sie in rund 70 Jahren aufgenommen hat. Auf der einen Seite galt ihr Interesse dem eigenen Geschlecht, vor allem den großen Filmdiven wie Marlene Dietrich, Marilyn Monroe und Joan Crawford. Es sind einfühlsame Porträts, die einem immer noch einen anderen, neuen Aspekt dieser Frauen zeigen. Doch mit dem gleichen teilnehmenden Blick fotografierte sie auf ihren Reisen um die Welt auch die unbekannten Menschen zum Beispiel in Afghanistan, China und Indien. Vor allem diese Bilder sind in der Ausstellung der Ludwigsgalerie jetzt zu sehen. Bilder, die einen geradezu magisch anziehen, weil jedes einzelne Foto Anteilnahme mit den Gezeigten erzeugt. Als Autodidaktin hat es Eve Arnold weit gebracht. Sie wurde als eine der ersten Frauen Mitglied der Fotoagentur Magnum - ein bisschen das Hollywood der Fotografen. Petra Welzel

Ludwigsgalerie Schloss Oberhausen, Konrad-Adenauer-Allee 46, bis 7. September, Di-So 11 bis 18 Uhr