Zum fünften Mal wird der Deutsche Personalräte-Preis in diesem Jahr vergeben. Noch bis Ende Mai können sich Personalräte mit Projekten um die von der Zeitschrift Der Personalrat initiierte Auszeichnung bewerben. Gefragt sind Ideen, Konzepte oder Dienstvereinbarungen aus der Zeit von 2013 bis 2015, die die Arbeitsbedingungen oder die sozialen Rahmenbedingungen verbessern. Einzelne Personalratsmitglieder können die Bewerbung ebenso einreichen wie komplette Gremien. Die Preise vergibt eine zehnköpfige Jury, zu der ver.di-Bundesvorstandsmitglied Achim Meerkamp gehört. Verliehen werden sie vom Bund-Verlag und der HUK Coburg.

Es gibt darüber hinaus einen Sonderpreis der DGB-Jugend für herausragende Projekte von Jugend- und Auszubildendenvertretungen. Auch diese Gremien sind zur Bewerbung aufgerufen. Verliehen werden die Preise Ende November in Berlin.

Wie Projekte aussehen können, zeigen die Gewinner von 2014: 270 Planstellen wollte die Stadt Mülheim streichen. Damit wäre die Verwaltung an den Rand der Handlungsunfähigkeit gelangt, fand der Personalrat - und erarbeitete einen Gegenvorschlag. Daraus wurde eine Dienstvereinbarung entwickelt, die durch Arbeitszeitreduzierung und Altersteilzeit Kosten senkte, ohne die Verwaltung über Gebühr zu schwächen. Das Konzept gewann, gefolgt vom Gesamtpersonalrat der Stadt Nürnberg mit seinem Sozialkodex, der sich vorrangig mit prekärer Beschäftigung befasst. G. Giese

www.DeutscherPersonalraete-Preis.de