Nahverkehr - Die dauerhafte Finanzierung der Infrastruktur, des Betriebs, Neubaus und Ausbaus des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) muss weiter unter Beteiligung des Bundes gesichert werden. Das fordert ver.di. Über 30 Millionen Menschen sind täglich mit Bussen und Bahnen unterwegs. Der ÖPNV, so ver.di, brauche dringend Investitionen, um Infrastruktur und Fahrzeuge instandzuhalten. Gutachten des Bundes und der Länder zeigen, dass der Sanierungsbedarf für die Infrastruktur im kommunalen Nahverkehr auf vier Milliarden Euro angewachsen ist und jedes Jahr um weitere 330 Millionen Euro wächst. Trotzdem sollen die Bundesmittel für den ÖPNV Ende 2019 wegfallen. ver.di sammelt Unterschriften dagegen. Unterschriftenlisten runterladen unter http://verkehr.verdi.de/branchen/strassenpersonenverkehr


Noch kein Ergebnis bei der Lufthansa

Tarifverhandlungen - Auch die dritte Verhandlungsrunde zwischen der Lufthansa und ver.di hat kein Ergebnis gebracht, die Arbeitgeber haben kein Angebot vorgelegt. ver.di verhandelt für die rund 33.000 Beschäftigten der Bodendienste, der Lufthansa-Service-Group (LSG), der Lufthansa-Technik und Lufthansa Cargo sowie für die Beschäftigten bei Lufthansa Systems und die ver.di-Mitglieder in der Kabine. Die Beschäftigten erwarteten zu Recht, dass "sie mit einer angemessenen Gehaltserhöhung" an den Gewinnen beteiligt werden, sagte ver.di-Verhandlungsführerin Christine Behle. Die Arbeitgeber hätten sich zudem nicht davon abbringen lassen, das Thema betriebliche Altersversorgung in die Tarifverhandlungen einfließen zu lassen.


ZAV-Künstlervermittlung mit ver.di-Preis gewürdigt

Arbeitsagentur - Der Preis "Starker Einsatz" ging in diesem Jahr an die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung Künstlervermittlung (ZAV), eine Einrichtung der Bundesagentur für Arbeit. Damit wurde die ZAV für ihren Einsatz für faire Arbeitsbedingungen und gute Engagements von Künstler/innen in der Film-, Fernseh- und Theaterbranche geehrt. Die Preisträgerin war aus über 40 Vorschlägen ausgewählt worden. Die FilmUnion in ver.di und der Bundesverband Schauspiel hatten den Preis zum zweiten Mal ausgeschrieben. Er setzt die Reihe des ver.di-Filmpreises fort.


"Dornröschen" erneut bestreikt

Theater - Am 7. Juni haben die Tänzer/innen des Staatsballetts Berlin wieder gestreikt und eine Vorstellung von "Dornröschen" an der Deutschen Oper ausfallen lassen. Damit fand innerhalb von neun Wochen schon die fünfte Vorstellung nicht statt. Die Tänzer/innen, die fast alle bei ver.di organisiert sind, wollen einen Haustarifvertrag durchsetzen, der zu ihren Arbeitsbedingungen passt: mit besserem Gesundheitsschutz, Pausenregelungen und einer gerechteren Gagenstaffelung.


ver.di-Marken

Bundeskongress - Auch in diesem Jahr gibt es zum ver.di-Bundeskongress zwei Briefmarkenmotive mit den Werten 45 und 62 Cent. Die Briefmarken werden nur in einer begrenzten Auflage zur Verfügung stehen. Nachfragen und Bestellungen sollten alle Interessierten bis zum 3. Juli an die ver.di-Geschäftsstellen richten, in den Filialen der Deutschen Post sind die Briefmarken nicht erhältlich. Der 4. ordentliche ver.di-Bundeskongress findet vom 20. bis zum 26. September in Leipzig statt. Teilnehmer/innen können die Briefmarken auch während der Veranstaltung erwerben.