Ausgerechnet Fernweh

Wie schön ist doch die Welt! Also, auf nach Bakau, Okavangodelta, Isfahan, Hammamet, Lahore ... Aber auch Kitzbühel, Rügen, Eiger-Nordwand ... Wo das alles liegt? Hm. In Ausgerechnet Fernweh können wir spielerisch feststellen, wie gut wir wirklich in Länderkunde sind. 200 Karten mit Orten und Sehenswürdigkeiten gibt es, unsere Aufgabe ist, sie nach und nach möglichst richtig in Nord-Süd- oder Ost-West-Richtung einzuordnen. Die Lösungen stehen auf den Rückseiten. Klar, dass wir leichter gewinnen, wenn wir viel in der Welt unterwegs waren. Also, auf nach Bakau in Gambia, das Okavangodelta in Botswana, Isfahan im Iran, Hammamet in Tunesien, Lahore in Pakistan, um nur einige zu nennen. Und, bitte, mal kurz innehalten: Auch dort leben Menschen. Vielleicht wollen sie, müssen sie, egal, aus welchem Grund, in unsere schöne Welt? Iris Treiber

Länderkunde-Kartenspiel von Bernhard Lach und Uwe Rapp, Huch, 2-6 Pers. ab zehn Jahren, ca. 14 €


Domus Domini

Ablass! Wir erinnern uns: Je mehr Ablassbriefe wir erworben haben, umso geringer fällt, so die katholische Lehre, unsere Sündenstrafe aus. Kann also nichts schaden, mal einen ordentlichen Vorrat anzulegen. Das üben wir im Haus des Herrn, auf Lateinisch Domus Domini. Wir sind nämlich im Jahr 1122 Abt eines Klosters in der Umgebung von Cluny, und je mehr Nahrung wir nach Cluny liefern, umso mehr Ablassbriefe bekommen wir. Wie wir zu den Lebensmitteln kommen? Nun, wir arbeiten, mehr oder weniger, im Kloster in Brauerei, Käserei und Nutzgarten, zusammen mit unseren Laienbrüdern. Bauen wir denen eine Kapelle, dann beten sie auch noch tüchtig für einen besseren Ertrag, aber nur, wenn wir ihnen zu essen geben. Und schon haben wir weniger Nahrung für Cluny. Es gewinnt natürlich, wer die meisten Ablassbriefe sammelt. Wie im richtigen Leben?! Ablass auch als Lösung für: Umweltverschmutzung, Rassismus, Faschismus, Ausbeutung? Nein! Iris Treiber

Strategiespiel von Heinz-Georg Thiemann, www.franjos.de, 2-6 Pers. ab zehn Jahren, ca. 45 €