Sparda-Bank - Für die rund 6.300 Beschäftigten der Sparda-Bank haben sich ver.di und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) einerseits und die Geschäftsführer der Sparda-Bank andererseits schon am ersten Verhandlungstag auf die Eckpunkte für einen Tarifabschluss geeinigt. Die ver.di-Tarifkommission hat dem Ergebnis bereits zugestimmt. Die Beschäftigten erhalten rückwirkend zum 1. Februar dieses Jahres 1,5 Prozent mehr Gehalt, weitere 1,8 Prozent zum 1. Februar 2018 und eine Einmalzahlung von 150 Euro (für Vollzeitbeschäftigte). Die Azubis bekommen ab 1. Februar 2017 eine Erhöhung um 70 Euro und einmalig 75 Euro. Der Vertrag gilt bis Ende Juli 2019. Weitere Regelungen werden ab 13. März 2017 verhandelt. Das Ergebnis, so ver.di, sei nur aufgrund des Engagements vieler Kolleg/innen möglich gewesen.


Durchbruch in der Energiewirtschaft

Ostdeutschland - Für die circa 39.000 Beschäftigten der ostdeutschen Energiewirtschaft konnte Ende Februar ein Tarifabschluss erreicht werden. Löhne und Gehälter steigen ab 1. März dieses Jahres um 2,5 Prozent. Die Ausbildungsvergütungen werden zum selben Zeitpunkt im 1. Ausbildungsjahr auf 730 Euro, im 2. Jahr auf 830, im 3. Jahr auf 930 und im 4. Jahr auf 1.030 Euro angehoben. Das bedeutet für die Azubis im 1. Jahr eine Steigerung von 10,6 Prozent. Außerdem wird ein Einmalbetrag von 600, für Auszubildende von 100 Euro gezahlt. Hinzu kommt die Zusage der Arbeitgeber, über den Manteltarifvertrag in ungekündigtem Zustand zu verhandeln. Das betrifft unter anderem die Vergütung von Bereitschaftszeiten.


Bis zu 25 Prozent mehr Geld beim DRK

Döbeln-Hainichen - Die Retter und Erzieherinnen beim DRK-Kreisverband Döbeln-Hainichen in Sachsen erhalten innerhalb der kommenden fünf Jahre bis zu 25 Prozent mehr Geld. In den Pflegeeinrichtungen des DRK steigen die Einkommen ab 2018 jährlich um drei Prozent. Im neuen Tarifvertrag sind außerdem kürzere Arbeitszeiten, höhere Vergütung für die Rufbereitschaft und mehr Zusatzurlaub festgelegt. Der Arbeitgeber verpflichtet sich zudem zur Einführung eines Krankengeldzuschusses, einer wichtigen sozialen und existenzsichernden Komponente. Nach einem stürmischen ersten Halbjahr 2016 mit Demos, Streiks und Protesten liefen die Gespräche zwischen ver.di und dem DRK-Kreisverband 2017 ohne große Konflikte ab. Der Tarifvertrag mit ver.di gilt für mehr als 600 Beschäftigte des DRK-Kreisverbandes. Die nächsten Tarifverhandlungen finden voraussichtlich 2019 statt.


Abschluss bei der dpa

Medien - Für die rund 800 Beschäftigten der Deutschen Presse-Agentur, dpa GmbH, hat ver.di ein Tarifergebnis erzielt. Danach bekommen die Beschäftigten zum 1. Januar 2017 rückwirkend 2,8 Prozent mehr Geld. Außerdem konnte eine betriebliche Altersversorgung für die Beschäftigten der Tochterunternehmen und der dpa GmbH durchgesetzt werden.


Klinikum Chemnitz: Mehrheit für Vertrag

Tarifabschluss - Die 2.700 nichtärztlichen Beschäftigten am Klinikum Chemnitz bekommen ab März mehr Geld. Die Einkommen steigen im Laufe von drei Jahren um jährlich vier Prozent. Gefordert war die Angleichung der Einkommen an den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD). In einer Abstimmung entschied sich die knappe Mehrheit der ver.di-Mitglieder für den ausgehandelten Kompromiss. Die Lücke zum TVöD beträgt am Ende der Laufzeit noch drei Prozent.