Irgendwo wird im ver.di-Kosmos immer gestreikt, verhandelt oder demonstriert. Über ein ganzes Jahr kommen da viele Aktionen und etliche Abschlüsse zusammen. Auf einer Doppelseite in der ver.di publik findet längst nicht alles Platz. Vor allem nicht die mehreren Millionen Beschäftigten, die auch seit diesem Jahr wieder mehr Geld bekommen, weil sie es nachdrücklich eingefordert haben. Ein Ausschnitt ihrer Aktionen und ihrer Erfolge findet sich auf diesen Seiten. Und die Erkenntnis: ver.di lohnt sich, wenn Mann und Frau mitmachen

Irgendwo wird im ver.di-Kosmos immer gestreikt, verhandelt oder demonstriert. Über ein ganzes Jahr kommen da viele Aktionen und etliche Abschlüsse zusammen. Auf einer Doppelseite in der ver.di publik findet längst nicht alles Platz. Vor allem nicht die mehreren Millionen Beschäftigten, die auch seit diesem Jahr wieder mehr Geld bekommen, weil sie es nachdrücklich eingefordert haben. Ein Ausschnitt ihrer Aktionen und ihrer Erfolge findet sich auf diesen Seiten. Und die Erkenntnis: ver.di lohnt sich, wenn Mann und Frau mitmachen

Oben: In Ottweiler im Saarland wurde erstmals ein katholisches Krankenhaus bestreikt – für mehr Personal Mitte: Rente? ver.di-Seniorin bietet „sozialverträgliche Hinscheidepillen“ an Unten links: Friseur-Auszubildende wollen besser abschneiden – bei der Bezahlung Unten rechts: Jetzt müssen sich nur noch die Unternehmen im Einzelhandel trauen

Mehr Geld für Sana-Beschäftigte Rund 10.000 Beschäftigte in 20 Sana-Kliniken haben sich höhere Gehälter und strukturelle Verbesserungen erstritten.Erfolg nach nur einer VerhandlungIm Technikmuseum Berlin sind die Entgelte rückwirkend zum 1. Januar dieses Jahres auf 13,03 Euro pro Stunde gestiegen. Ein Plus von 24,92 Prozent! Tarifabschluss auch bei SpielbankenIn Baden-Württemberg haben die Beschäftigten eine Einmalzahlung von 500 Euro bekommen und erhalten außerdem seit Juli 2,5 Prozent mehr Gehalt und weitere 2,1 Prozent mehr ab März 2018. Für alle, die 50 Prozent und mehr arbeiten, gibt es zusätzlich einen Gesundheitsbonus von bis zu 120 Euro pro Jahr für gesundheitsfördernde Maßnahmen. Ein Abschluss auf dem Niveau des Tarifvertrags der Länder (TV-L) mit einem „Spielbanken-Bonus“!Bessere Bezahlung am Deutschen HerzzentrumNicht nur die Grundgehälter sind rückwirkend ab April dieses Jahres um 2,3 Prozent gestiegen und steigen ab April 2018 um weitere 2,2 Prozent. Außerdem werden spezifische Bereichszulagen für Pflegekräfte seit September dieses Jahres auf den höchsten Wert vereinheitlicht und dem Grundgehalt zugeschlagen. Bisherige tarifvertragliche Vereinbarungen, die zum Teil über den branchenüblichen Sätzen liegen, bleiben den Mitarbeiter/innen erhalten. So wertschätzt man seine Beschäftigten.

Oben links: Der Kündigungsschutz und mehr ist den Postbank-Beschäftigten sicher Oben rechts: Überall in Hessen streikten Anfang 2017 Busfahrer privater Unternehmen Mitte: Zombies gegen Flex-Verträge – die Beschäftigten der Modekette H&M wissen sich zu wehren Unten: „Arsch hoch für die Rente“ – der Aufruf der Selbstständigen in ver.di gilt auch in 2018

64.000 Beschäftigte der Wohnungswirtschaft mit mehr Geld Die rund 64.000 Beschäftigten der Wohnungswirtschaft bekommen seit Juli dieses Jahres in zwei Stufen 4,6 Prozent mehr Geld, die unteren Entgeltgruppen und die Vergütungen der Auszubildenden sind überproportional gestiegen.

Durchbruch in der EnergiewirtschaftFür die circa 39.000 Beschäftigten der ostdeutschen Energiewirtschaft konnte Ende Februar ein Tarifabschluss erreicht werden. Löhne und Gehälter sind ab 1. März dieses Jahres um 2,5 Prozent gestiegen. Die Ausbildungsvergütungen wurden zum selben Zeitpunkt im 1. Ausbildungsjahr auf 730 Euro, im 2. Jahr auf 830, im 3. Jahr auf 930 und im 4. Jahr auf 1.030 Euro angehoben. Das bedeutet für die Azubis im 1. Jahr eine Steigerung von 10,6 Prozent!Bis zu 25 Prozent mehr Geld beim DRKDie Retter und Erzieherinnen beim DRK-Kreisverband Döbeln-Hainichen in Sachsen erhalten innerhalb der kommenden fünf Jahre bis zu 25 Prozent mehr Geld. In den Pflegeeinrichtungen des DRK steigen die Einkommen ab 2018 jährlich um drei Prozent. Lohnerhöhungen im Wach- und Sicherheitsgewerbe Für knapp 90.000 Beschäftigte des Wach- und Sicherheitsgewerbes in Nordrhein-Westfalen, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland sind die Löhne teils bis zu 12 Prozent gestiegen. ver.di lohnt sich!

Protokoll: Petra Welzel

Fotos: Roland Geisheimer; picture alliance/SZ Photo; Murat Turemis; ver.di; Schmidt/dpa-Bildfunk; Peter Julich; Kay Michalak; Christian Jungeblodt