Online-Befragung

Gute Arbeit - Der ver.di-Fachbereich Besondere Dienstleistungen befragt vom 16. April bis 1. Mai 2018 rund 250.000 Beschäftigte im Sicherheitsbereich, wie sie ihre tägliche Arbeit bewerten. ver.di will wissen, wo die Beschäftigten aus den Bereichen Geld und Wert, Flugsicherheit und der allgemeinen Wach- und Sicherheit gegenwärtig ihre größten Belastungen sehen. Die Ergebnisse sollen in die kommenden Tarifrunden einfließen, aber auch Impulse für die betriebliche Interessenvertretung geben.

Zugang zur Onlinebefragung unter www.aber-sicher.org


Noch kein Angebot

Telekom - Trotz guter Geschäftslage hat die Telekom beim Verhandlungsauftakt Ende Februar kein Angebot für die Beschäftigten vorgelegt. Auf die ver.di-Forderungen will das Unternehmen erst bei der zweiten Verhandlungsrunde am 8. März (direkt nach Redaktionsschluss) eingehen. Dabei ist genug Geld da. So hat die Deutsche Telekom im Geschäftsjahr 2017 zwei Mal ihre Ergebnisprognose erhöht. Der Umsatz stieg um 0,8 Prozent, der Konzernüberschuss wuchs sogar um 19,6 Prozent, und das trotz Rekordinvestitionen von 9,2 Milliarden Euro allein in den ersten neun Monaten des Jahres 2017. Die Beschäftigten, die den Erfolg erarbeitet haben, wollen nun auch ihren Anteil. Die ver.di-Tarifforderung lautet 5,5 Prozent mehr Geld, bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Die Auszubildenden und dual Studierenden sollen monatlich pauschal 75 Euro mehr bekommen. Betroffen sind rund 63.000 Tarifangestellte, Auszubildende und dual Studierende der Telekom-Unternehmen im sogenannten Deutschlandsegment. sil

Mehr erfahren: www.telekom.verdi.de


real plant Lohnsenkungen

Handel - Bei den Tarifverhandlungen für die 34.000 Beschäftigten des SB-Warenhauses real gibt es noch kein Ergebnis. Die Arbeitgeberseite plant Lohnsenkungen um bis zu 30 Prozent. Die derzeitigen Beschäftigten sollen eine Besitzstandswahrung bekommen. Für Neueingestellte würde der niedrigere Lohn sofort gelten. Auch hat das SB-Warenhaus geplante Investitionen in neue Konzepte nicht getätigt, obwohl die Beschäftigten dafür mit einem Zukunftstarifvertrag in Vorleistung gegangen waren. Aktuelle Investitionen fließen größtenteils in Instandhaltungsmaßnahmen wie Dachsanierungen und Kühlanlagen. Zukunftssicherung sehe anders aus, sagte ver.di-Verhandlungsführerin Silke Zimmer.


Beschäftigte in Not

Eurowings - Nach der Übernahme der ehemaligen Air-Berlin-Tochter Luftfahrtgesellschaft Walter (LGW) durch die Eurowingsgruppe der Lufthansa haben Flugbegleiter der LGW in den vergangenen Monaten nur noch ein Gehalt weit unter dem Mindestlohn bekommen, weil sie nicht auf Flügen eingesetzt wurden. Tarifverträge existierten für die Kabinencrews nicht, die Geschäftsführung habe Verhandlungen kurzfristig abgesagt, Lösungsverschläge der Gewerkschaft wurden abgelehnt, kritisierte Volker Nüsse, bei ver.di für Luftfahrt zuständig.


Jetzt bewerben

Betriebsrätepreis - Der "Deutsche Betriebsräte-Preis" wird dieses Jahr zum zehnten Mal verliehen. Die Auszeichnung ist eine Initiative der Fachzeitschrift "Arbeitsrecht im Betrieb". Bewerbungsschluss ist der 30. April 2018. Eingereicht werden können Initiativen und Projekte aus den Jahren 2016 bis 2018 von einzelnen Betriebsratsmitgliedern und von kompletten Gremien, auch von Interessenvertretern auf europäischer Ebene und von Mitarbeitervertretungen. Zudem können sich Jugend- und Auszubildenden- sowie Schwerbehindertenvertretungen bewerben.

Mehr erfahren: www.dbrp.de