Es brennt an allen Ecken

Mit der Aktion "Berlin brennt" vor dem Roten Rathaus machen die Berliner Feuerwehrleute auf ihre drängenden Probleme aufmerksam wie etwa zu wenig Personal, schlechte Besoldung, schlechte Arbeitsbedingungen, marode Wachen und unzureichendes oder gar fehlendes Material. Obwohl die Feuertonne anfangs nur eine Woche brennen sollte, ging die Mahnwache Mitte April bereits in die dritte Woche. Die Feuerwehrleute hatten zwar inzwischen die Zusage von Innensenator Andreas Geisel, SPD, dass alle angesammelten Überstunden bezahlt und die Wochenstunden verringert werden sollen. Dennoch wollten sie ihre Aktionen fortsetzen: "Wir verschwinden mit der Tonne erst, wenn wir greifbare Fakten haben", erklärte Stefan Ehricht von der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). Inzwischen hatte die Aktion auch viel Solidarität aus allen Bereichen des öffentlichen Dienstes erfahren. Kein Wunder, denn bei Polizei, Kindertagesstätten, Schulen oder Rettungskräften fehlt es, als Folge der Sparpolitik der letzten Jahre, ebenfalls an Geld, Personal und Ausstattung. lüh