Spiele

Freuen wir uns, hier ist es einfach nur schön! Wir haben schöne Spielpläne mit schön gezeichneten Kirchenfenster-Rosetten, wir haben 90 transparente Würfel in fünf schönen Farben, alles in allem also haben wir hier ein schönes Spiel! Wir sind nämlich Kunsthandwerker*innen und wollen die schönsten Fenster in der Sagrada Familia, der Kirche von Antoni Gaudí in Barcelona, errichten. Als Vorgabe bekommen wir Musterkarten mit 4 x 5 Feldern. In jeder Runde ziehen wir blind Würfel aus einem Säckchen, werfen sie, wählen einen aus und bauen ihn in unser Fenster ein. Gibt uns ein Musterfeld eine bestimmte Farbe oder einen bestimmten Augenwert vor, dürfen wir nur Würfel dieser Farbe oder mit diesem erwürfelten Ergebnis dort ablegen. Da das nicht immer klappt, stehen uns Werk-zeuge zur Verfügung, mit deren Hilfe wir Würfel austauschen oder Augenzahlen verändern. Das kostet uns Gunststeine, und, fast unnötig zu erwähnen, an die zu kommen ist selbst in diesem wirklich schönen Spiel gar nicht so einfach. Iris Treiber

Von Daryl Andrews und Adrian Adamescu, Pegasus, 1–4 Pers., ab 8 J., ca. 30 €


Showtime

Es ist Showtime, englisch für „Beginn der Vorstellung“. Und wir sind dabei, wenn im Kino ein Liebesfilm, Science Fiction, Fantasy oder eine Komödie läuft. Gleichzeitig allerdings beginnt auch das Gerangel um die Sitzplätze. Wir wollen unsere je 16 Personen nämlich im gemeinsamen Kinosaal unterbringen. Dummerweise ist unsere Klientel sehr menschlich und damit nicht unbedingt pflegeleicht, und sie beeinflusst die, die außen herumsitzen: Mia Mampf stört durch lautes Kauen, Benny Blase muss ständig zur Toilette, beide kosten ihre Nachbarn Punkte. Linda Love und Louis L’Amour bringen Punkte, wenn sie nebeneinander sitzen und kuscheln, Gloria Giggle bringt nur den Frauen auf den Nachbarplätzen Punkte. Ken Krawall schmeißt andere raus und wo Gary Garlic, wohl frisch zurück vom Mittagessen mit Knoblauchgehalt, sich niederlässt, rücken alle diskret einen Sitz weiter. Also gar nicht so einfach, hier für ein gutes Miteinander zu sorgen. Zum Schluss rechnen wir unsere Punkte aus. Aber das übt das Kopfrechnen. Wer die meisten Punkte hat, gewinnt das ansonsten spannende, witzige Taktik-Legespiel. Iris Treiber

Von Anna Oppolzer und Stefan Kloss, Pegasus, 2–4 Pers., ab 8 J., ca. 22 €


Ohanami

Es ist Ohanami, die Zeit der Kirschblütenfeste in Japan, und wir legen drei Gärten an. Dazu haben wir 34 Karten mit rosa Kirschbäumen, 17 mit grauen Steinen, 35 mit grünen Kräutern und Büschen und 34 mit blauen Gewässern, durchnummeriert von 1 bis 120. Unser Ziel ist es, die Gärten aus möglichst vielen Karten in aufsteigender Reihenfolge entstehen zu lassen und dabei bei den drei Wertungen möglichst viele Punkte zu erzielen. Das Besondere: Wir bekommen Handkarten, aus denen wir zwei auswählen, bevor wir den Rest in der Runde nach rechts weiterreichen, und dann von links welche erhalten. Wir wissen also, welche Karten unterwegs sind. Spannend, wie aus den freundlich gezeichneten Motiven unsere Gärten entstehen. Iris TreiberVon Steffen Benndorf, NSV, 2–4 Pers., ab 8 J., ca. 9 €