Hessen – Alle hessischen Friseur*innen müssen künftig nach einem neuen festen Tarif bezahlt werden, und zwar nach dem Entgelttarifvertrag Friseure. ver.di und die hessische Friseurinnung haben ihn im August des vergangenen Jahres abgeschlossen. Das hessische Sozialministerium erklärte ihn auf Antrag und nach Prüfung für allgemeinverbindlich für alle Friseurbetriebe in Hessen. Eine ungelernte Kraft im Friseurhandwerk erhält demnach seit dem 1. Januar 2019 mindestens 9,72 Euro pro Stunde.


Zur Erinnerung

München – 10. Mai 2019: Pünktlich um 10 Uhr entfacht der Aktionskünstler Wolfram P. Kastner einen Flammenbrenner am Königsplatz in München und versengt ein kreisrundes Stück Rasen von etwa zwei Metern Durchmesser. Der Brandfleck soll an die Bücherverbrennung vom 10. Mai 1933 durch die Nationalsozialisten genau an diesem Platz erinnern. „Damit kein Gras über die Geschichte wächst“, wie Kastner sagt. Seit 2003 findet Kastners Veranstaltung jährlich statt mit Unterstützung des Kultur- sowie des Bildungsreferats der Stadt. Dieses Jahr haben der DGB und der ver.di-Landesbezirk neben anderen die Aktion unterstützt. Der Brandfleck ist Auftakt zum Lesemarathon am selben Tag und Ort. Gelesen wird aus Werken von damals „verbrannten“ Autor*innen wie Brecht, Tucholsky, Kästner, den Manns (Erika, Heinrich, Klaus und Thomas), Kafka, von Horvath, Seghers und anderen heute oft Vergessenen, an die bei der Veranstaltung besonders erinnert wird.


Nach 16 Jahren Tarif

Nürnberg – Für die Beschäftigten des Rettungsdienstes beim Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) im Kreisverband Nürnberg-Fürth enden 16 tariflose Jahre. Im neuen Tarifvertrag werden unter anderem die Entgeltgruppen definiert und Zulagen für Wochenend-, Feiertags- und Nachtarbeit geregelt. Nun soll noch ein ergänzender Tarifvertrag zur betrieblichen Altersvorsorge verhandelt werden. Der Kreisverband Nürnberg-Fürth ist erst der zweite tarifgebundene Verband des bayerischen ASB.


Einberufung einer außerordentlichen Landesbezirkskonferenz

Für Freitag, den 22. November 2019, 13 Uhr, beruft ver.di Rheinland-Pfalz-Saarland eine außerordentliche Landesbezirkskonferenz ein, die im Heinrich-Pesch-Haus, Frankenthaler Str. 229, in 67059 Ludwigshafen stattfinden wird. Im Mittelpunkt der Konferenz steht die Wahl einer neuen stellvertretenden Landesbezirksleiterin. Delegiert zu dieser außerordentlichen Landesbezirkskonferenz sind die ordentlichen Delegierten der 2. ordentlichen Landes- bezirkskonferenz, die am 8./9. März 2019 in Frankenthal stattgefunden hat, bei deren Verhinderung die jeweiligen persönlichen Stellvertreter*innen.

Antragsschluss ist der 11. Oktober 2019.

Als vorläufige Tagesordnung der außerordentlichen Landesbezirkskonferenz am 22. November 2019 ist nach der Eröffnung und Begrüßung vorgesehen:

1. Feststellung der Beschlussfähigkeit 2. Wahl der Konferenzleitung 3. Beschlussfassung über die Geschäfts- und Wahlordnung 4. Beschlussfassung über die Tagesordnung 5. Wahl der Mandatsprüfungs- und Wahlkommission 6. Bestätigung der Antragskommission 7. Bericht der Mandatsprüfungs- und Wahlkommission 8. Wahl einer stellvertretenden Landesbezirksleiterin 9. Entscheidung über Aufträge an den Landesbezirksvorstand und Anträge an den Bundesvorstand 10. Verschiedenes 11. Schlusswort