Die Corona-Pandemie hat auch den gewerkschaftsnahen Automobilclub ACE teils ausgebremst. Wie bei vielen anderen Unternehmen mit einem hohen Anteil kaufmännisch Beschäftigter mussten beim ACE zunächst vor allem sichere Arbeitsbedingungen geschaffen werden.

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o wurde in den vergangenen Monaten mit Blick auf die Beschäftigungssicherung und dem Gesundheitsschutz der Beschäftigten beim ACE auf das Instrument der mobilen Arbeit zurückgegriffen. Diese Maßnahme und der starke Einsatz des ACE-Betriebsrats für die Beschäftigten haben dazu geführt, dass beim Automobilclub bisher keine Kurzarbeit eingeführt werden musste. Für die Beschäftigten ist dies ein wichtiger Fakt in der Krise.

Aufgrund des coronabedingten Stillstands mussten aber auch Verhandlungstermine beziehungsweise Verhandlungen zu den gekündigten Tarifverträgen im Automobilclub verschoben werden. Nun aber wurde am 13. August 2020 das erste Mal zwischen Arbeitgeber und ver.di verhandelt. Die erste Runde ging zügig zu Ende, der Arbeitgeber hat seine Vorstellungen vorgetragen, die ver.di-Tarifkommission hat diese zur Kenntnis genommen. Anschließend wurden Termine für weitere Verhandlungen vereinbart.

Die Beschäftigten sind gefragt

In den kommenden Tagen wird die Tarifkommission die Belegschaft zu den Vorstellungen und Erwartungen hinsichtlich der Tarifverträge befragen. Ihre Meinung zählt.

Wie wichtig es ist, wieder neue Tarifverträge abzuschließen, haben nicht zuletzt die vergangenen Monate gezeigt: Gute Tarifverträge schützen die Belegschaften.

Jan Bleckert, Gewerkschaftssekretär