hilfetelefon.de/das-hilfetelefon.html

Das Hilfetelefon ist eine bundesweit erreichbare Rufnummer für Frauen, die physische oder psychische Gewalt erfuhren, sexuelle Belästigung oder Stalking. Die Rufnummer 08000 116 016 ist rund um die Uhr kostenlos erreichbar – mittels Dolmetscherinnen für insgesamt 17 Sprachen – und funktioniert "versteckt": Anrufe erscheinen nicht auf der Verbindungen-Liste.

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Die Webseite bietet den Betroffenen durchgängig eine E-Mail-Beratung und tagsüber einen Sofort-Online-Chat. Werden sie vom Bedroher überwacht oder ausspioniert, können die Frauen zwei permanent funktionale Schaltflächen nutzen. Zum einen, um die Seite anonym zu besuchen, damit keine Spuren im Browserverlauf anfallen. Zum anderen, um schnell auf eine neutrale Seite zu wechseln. Das Angebot ist in fünf Sprachen verfügbar, zudem in leichter Sprache und via Gebärdensprache. Weiterführende Informations- und Vermittlungsangebote gibt es auch für unterstützende Personen und Fachkräfte. Hinter der übersichtlichen und hervorragend auf Notsituationen zugeschnittenen Webseite steht das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben. Henry Steinhau

dashboard-deutschland.de

Mit dem "Dashboard" bietet das Statistische Bundesamt die grafische Darstellung von Zahlen und Fakten zu gesellschaftlich relevanten Themen. Besonders interessant sind derzeit – aufgrund Pandemie-bedingter Einschränkungen – die Infografiken zur Mobilität. Die verfügbaren Karten und Verlaufsdiagramme basieren auf Daten von Google, mehreren Mobilfunkbetreibern, dem Robert-Koch-Institut und weiteren Einrichtungen.

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Alle Quellen sind gekennzeichnet. Aus den Infografiken geht beispielsweise hervor, wie häufig die Menschen Arbeitsplatz, Einzelhandel und Erholungseinrichtungen aufsuchten. Und das im Vergleich zwischen Bundesländern, Landkreisen oder mit europäischen Ländern. Zudem sind die Grafiken interaktiv: Per Mauszeigerberührung lassen sich die Zahlenwerte anzeigen – je Kreis, Bundesland oder Staat – und via Schieberegler oder Animation zeitliche Verläufe nachvollziehen. Das ist verführerisch, man kann sich herrlich darin verlieren. Doch zugleich bieten die Daten eine gute Diskussionsgrundlage und regen dazu an, das eigene Mobilitätsverhalten kritisch zu reflektieren. Henry Steinhau

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museum-digital.de

"Museum Digital" kommt für Lockdown und Homeschooling wie gerufen. Hier präsentieren 700 deutsche Museen digitale Fotos, Reprografien und Scans ihrer Bestände. Das Angebot ist kategorisiert nach Bundesländern, Museen, Sammlungen, Themen und Ausstellungen und ist in zehn Sprachen verfügbar, darunter auch Bahasa (Indonesien), Türkisch und Arabisch. Die Themenbandbreite ist vielfältig, vertreten sind unter anderem Agrar- und Kulturgeschichte, Textilien, Sport oder Technik, Heimatgeschichte und Computerspiele. Über 525.000 Exponate lassen sich anzeigen oder herunterladen. Stärken der Webseite sind der einheitliche Auftritt und die Objektinformationen. Daher lässt sich die Suche gut verfeinern, etwa nach Person, Institution, Zeit, Jahr, Ort oder Objektart. Viele Bilder sind in hoher Auflösung verfügbar, so kann man in Details hineinzoomen. Mitunter stehen sie unter einer "freien" Creative-Commons-Lizenz und lassen sich urheberrechtlich unkompliziert verwenden, also nicht nur für generell erlaubte private Zwecke wie Hausaufgaben, sondern auch darüber hinaus. Henry Steinhau