Anfang März haben die ersten ver.di-Bildungszentren wieder den Seminarbetrieb aufgenommen. In den Häusern in Walsrode, Mosbach und in Berlin konnten die Teams die ersten Gäste begrüßen. Die Nachfrage nach Seminaren und Weiterbildungsangeboten ist relativ groß, sagt Ringo Bischoff, der beim ver.di-Bundesvorstand den Bereich Ansprache, Aktivierung und Bildungsarbeit leitet. Im Dezember hatten die bundesweit neun Bildungszentren in Folge des verschärften Corona-Lockdowns schließen müssen. Weitere Öffnungen sollen folgen, so es denn nach den geltenden Corona-Regelungen zulässig ist. Die Landes- und regionalen Verordnungen greifen das jeweilige Infektionsgeschehen auf.

Beim derzeitigen Angebot stehen vor allem Fortbildungen für Interessenvertretungen im Mittelpunkt. Meist ist die Bedingung, dass es eine dienstliche Veranlassung gibt. In den Bildungszentren wird großer Wert auf Sicherheit und somit auf individuelle Hygienekonzepte gelegt, auch in enger Absprache mit den örtlichen Gesundheitsbehörden. Abstand halten und Lüften zählen zu den wichtigsten Punkten. Je nach Haus liegt die maximale Auslastung derzeit bei 50 bis 60 Prozent, damit es auch möglich ist, beim Essen und in den Seminaren auf Abstand zu gehen. Je nach den örtlichen Gegebenheiten sind etwa verschiedene Essenszeiten und -angebote vorgesehen. Die Kneipen, abendliche Treffpunkte vieler Seminare, sind allerdings noch geschlossen.

Bislang keine Infektionsfälle

"Bislang haben wir noch keine Infektionsfälle aus den Veranstaltungen heraus gehabt", sagt Ringo Bischoff. Aus der Wiedereröffnung nach dem ersten Lockdown im vergangenen Spätsommer seien viele positive Rückmeldungen von Seminarteilnehmer*innen zu den jeweiligen Hygienekonzepten der einzelnen Häuser gekommen. Viele Teilnehmende, auch aus dem Gesundheitswesen, hätten bestätigt, dass sie sich in den Häusern sehr sicher gefühlt haben.

Hybride Teilnahme möglich

Auch in ihre technische Ausstattung haben die Bildungszentren investiert. In allen Häusern sei es mittlerweile möglich, sogenannte hybride Konzepte anzubieten, bei denen Interessierte am Seminar auch online teilnehmen können, so Ringo Bischoff. Das sei zum Beispiel wichtig, falls jemand zu einer Risikogruppe zähle und deswegen nicht reise, aber auch nicht auf Wissen verzichten wolle.

Wer wissen möchte, welche Seminare wo angeboten werden, findet Infos dazu auf bildungsportal.verdi.de. Unter dem Unterpunkt Bildungszentren sind die einzelnen Websites der neun Häuser verlinkt. Wer eine Schulung zu einem speziellen Thema oder für ein bestimmtes Gremium sucht, sollte direkt beim Bildungszentrum nachfragen – auch bei den noch geschlossenen, in denen selbstverständlich schon jetzt an der Wiedereröffnung und den Angeboten gearbeitet wird. Auf den Seiten der Häuser kann auch das aktuelle geltende Hygienekonzept nachgelesen werden.