http://szenesprachenwiki.de | Wenn der „Dadster” für ein „Datenzäpfchen” in die Apotheke geht, dann ist er ein „DAU”. Na, nichts kapiert? Zum Glück gibt’s den „Szenesprachenwiki”. Diese Webseite sammelt Begriffe, die jenseits lexikalischer Wortschätze liegen, ob nun von „der Szene“, von Jugendlichen oder einfach nur von sprachlich geistreichen Witzbolden gebraucht. So ist der Dadster ein cooler Papa, der einen USB-Stick (Datenzäpfchen) am falschen Ort kaufen will und deshalb der Dümmste Anzunehmende User ist (DAU). Das „wiki” steht im übrigen für die Offenheit der Plattform: Jeder kann die alphabetisch gelisteten Einträge bewerten und kommentieren oder eigene Kreationen eingeben. Damit will die Duden-Redaktion – Betreiber dieser ebenso unterhaltsamen wie aufschlussreichen Website – natürlich auch Erkenntnisse sammeln, welche Wortschöpfungen tatsächlich Lexikon-tauglich und welche nur „krassomat” sind. hest


http://paperc.de | Fach- und Sachbücher sind nützlich, doch sie haben auch Nachteile: Viele sind teuer, zudem klobig und schwer, einige werden häufig aktualisiert. Natürlich gibt es noch Bibliotheken und Kopierer. Doch weil man heute am Computer arbeitet, sind gedruckte oder kopierte Buchseiten unzulänglich, eben nicht digital. Hier helfen E-Books und neuerdings auch PaperC. Dort lassen sich komplette Fachbücher online lesen und durchsuchen, und das zunächst kostenlos. Erst wer Texte/Inhalte kopiert oder druckt, zahlt den Einheitspreis von 5 Cent pro Seite. Die Anmeldung ist simpel, zum bezahlen füllt man im „Prepaid”-Verfahren sein Konto auf, etwa via Bankeinzug. Mit knapp 700 Büchern ist das PaperC-Angebot noch überschaubar, aber Bedienung und Service sind – abgesehen von überflüssigen Zeilenumbrüchen in den digitalen Textkopien – sehr gefällig und flott. Wird PaperC ein Erfolg, dürfte es an Bibliotheks-Kopierern merklich leerer werden. hest


www.vaeter-zeit.de | Allein dieses Logo! Ein Schraubenschlüssel gekreuzt mit einer Babyflasche. Dazu das aufmunternde Motto „Vater sein, Mann bleiben“. Erfreulich unverkrampft tritt die Website „väterzeit.de” auf und wendet sich ebenso an familienbewusste Männer wie an schon-länger-, erst-kurz- oder sehr-bald-Väter. Die redaktionelle Themenpalette ist nah an der Wirklichkeit von Vätern, umfasst „Partnerschaft & Familie“ und „Job & Freizeit” ebenso wie die Frage nach „Elternzeit“ und Beratung zum „Familienrecht im Scheidungsfall”. Es gibt einen Marktplatz mit Kleinanzeigen und Produkttests, einen Bereich für regionale Infos (Geburtshäuser, Krabbelgruppen, Familientreffs) sowie eine überregionale „Community”. Das alles sehr aufgeräumt, ansprechend gestaltet und fast ganz ohne Werbung. Bleibt zu hoffen, dass sich genügend der gern zitierten Neuen Väter Zeit für dieses prima Angebot nehmen, damit es bestehen bleibt. hest