Der österreichische Künstler Erwin Wurm pflegt einen unorthodoxen Umgang mit Skulpturen. Was er an Alltäglichem zum Gegenstand seiner Kunst macht, verändert er und verdreht seinen Sinn, bis ein neues das alte Bild davon verdrängt. Seine berühmten Ein-Minuten-Skulpturen sind dabei Ausdruck einer "verfestigten Zeit". Sie zeigen eine Haltung oder einen Gestus über eine Minute lang und entblößen Sinnbezüge, die in der normalen Ablaufgeschwindigkeit verloren gingen. Das ist nicht selten amüsant anzusehen wie hier Herr und Hund. Hat er seinem Hund das Apportieren beibringen wollen? Man weiß es nicht, kann aber vom 16. Dezember 2009 bis 31.Januar 2010 frei assoziieren. Solange läuft die Ausstellung im Kunstbau Städtische Galerie Lenbachhaus in München.