Ausgabe 05/2010
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Von Hest |KLICKEN
Vulkane.net | Beim Ausbruch des isländischen Eyjafjallajökull musste man erst lernen, ihn auszusprechen, und dann, ihn auch auf der Landkarte zu finden. Durch die Folgen für den Flugverkehr stieg die Aufmerksamkeit für das explosive Geröll schlagartig an. Folgerichtig erfreute sich die Web-Seite Vulkane.net großer Aufmerksamkeit. Völlig zu Recht, denn das elektronische Magazin, kurz „eZine“, ist sachlich und informativ. Die federführenden Meteorologen und Geologen erläutern unaufgeregt, aber gründlich. Im Fall des Eyjafjallajökull mit nahezu täglichen Aktualisierungen. Generell bieten sie auf der Seite zahlreiche Fotos und Videos von Vulkan-Aktivitäten aus aller Welt – einige sogar in hoher Qualität (HD) oder zum Herunterladen. Im Auswahl-Menü sortieren Rubriken die Inhalte, etwa „berühmte Vulkane“ oder „Vulkanregionen“. Man kann sich in den Vulkanismus vertiefen oder aus dem All auf die Geologie der Erde blicken. Für Schüler aufbereitete Seiten beinhalten Arbeitsblätter, ein Wörterbuch und beantworten häufig gestellte Fragen. Eine prima gemachte Website, die es zudem in einer Mobilgeräte-Version gibt. hest
dampferfahrt.de | Mal wieder eine schöne Dampferfahrt zu unternehmen, gehört wohl zu jenen Frühjahrs-Reflexen, die pünktlich mit den ersten Sonnenstrahlen erwachen. Sowohl in Städten als auch Regionen ist das Angebot mitunter unübersichtlich. Um sich einen Überblick zu verschaffen, welche Reeder und Schiffe Rhein, Neckar, Main, Mosel, Weser, Elbe, Alster, Spree und Havel befahren, bietet sich dampferfahrt.de als Ausgangspunkt an. Einerseits durch grundsätzliche Informationen, andererseits für die konkrete Planung. Insbesondere, wenn der Dampfer für Feiern, Gruppen-Ausflüge oder auch betriebliche Aktivitäten als Charter-Fahrt organisiert wird, eignet sich das interaktive Anfrage-Formular. Je mehr Angaben man hierbei über Datum, Ort, Reiseroute, Anzahl der Personen und Größe des Schiffes macht, desto konkreter fallen die Antworten und Preishinweise aus. Schade, dass die Webseite mitunter zu textlastig ist und zahlreiche Dampferregionen noch nicht erfasst sind. hest
http://ecosia.org | Die Internetsuche nennen viele „gugeln“, sprich: die „Suchmaschine“ der Firma google benutzen. Doch es gibt auch Alternativen, etwa die Suchmaschinen Yahoo oder Microsoft‘s Bing. Nun steht mit Ecosia ein weiteres Such-Werkzeug zur Verfügung, zudem ein besonderes. Zum einen versteht sich Ecosia als gemeinnütziges, dem Klimaschutz verpflichtetes Projekt, und das geht so: In den Such-Ergebnissen finden sich häufig „gesponsorte Links“. Weil Ecosia dafür sorgt, dass diese Links bei bestimmten Suchanfragen weit oben erscheinen, fließt bei Anklick Geld. Zum anderen benutzt Ecosia für die Suchanfragen-Bearbeitung Technologien von Bing und Yahoo in Lizenz. Dafür muss Ecosia Anteile seiner Einnahmen abführen, benötigt aber keine eigenen Suchmaschinen-Programmierer. So kann Ecosia von den übrig bleibenden Einnahmen etwa 80 Prozent in ein Regenwald-Schutz-Projekt des World Wildlife Fund spenden. Nach Angaben der Ecosia-Betreiber führen rund zwei Prozent aller Suchanfragen zu Einnahmen. Und so konnten bis Ende April des Jahres rund 43 000 Euro an den World Wide Fund for Nature (WWF) gespendet und somit rund 68 Millionen Quadratmeter Regenwald „gerettet“ werden. Schade nur, dass sich „gugeln“ bisher noch vertrauter anhört als „ecosieren“ – Zeit zum Umgewöhnen! hest