Ausgabe 06/2010-07
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Von Hest |KLICKEN
www.mundraub.org | Wildes Obst – was passiert eigentlich damit? Also Äpfel, Kirschen oder Beeren, die an Alleen, Wegesrändern oder im Wald wachsen und abfallen wie reife Früchte eben. Weil sie niemand wirklich erntet, bleiben sie liegen und verfaulen. Schade eigentlich, dachten sich auch die Betreiber der Webseite Mundraub. Zumal wilde Bäume und Sträucher oft hochwertiges Obst produzieren und es genügend Leute gibt, die ein solches Geschenk der Natur gerne annehmen – wenn sie wüssten, ob das auch legal ist. Genau darum geht es den „Mundräubern“, die zu jeder Wildobst-Meldung klären wollen, ob dort wirklich keine Besitzer existieren. Für solcher Art Informationsaustausch ist das Internet ideal. Die Webseite dient als offenes Verzeichnis, in das Aufmerksame ihre Wildobst-Fundstellen eintragen können. Im Fall von Mundraub lassen sich Orte, Beschreibungen und sogar Fotos hochladen, als Einstieg und Übersicht dienen die Karten und Markiersymbole von Google-Maps. Alsdann, zurück zur Natur! hest
www.reefcheck.de | Tauchen für einen guten Zweck. Ein Verein hat sich mit einem pfiffigen Konzept der Obhut von Korallenriffen verschrieben: Unter Anleitung von Meeres-Wissenschaftlern wirken Hobby- und Sport-Taucher aktiv an der systematischen „Vermessung“ von Korallenriffen mit. So sehen die Tauchtouristen die vielfältigen Biotope nicht nur mit den eigenen Augen, sondern auch mit denen der Berufsbiologen. Diese bekommen durch die unentgeltliche, aber kontrollierte Mitarbeit der Taucher mehr Daten, als sie mit eigenen Mitteln zusammenbrächten. Und erhalten so über die Art und das Ausmaß von Beschädigungen und das Absterben von Korallenriffen ebenso Aufschluss wie über natürliche Erneuerungsprozesse. Da der Schutz der Korallenriffe eine globale Aufgabe ist, agiert Reef Check international – und im Internet. Auch erschließt sich schnell, wo und wie man selbst zum aktiven „Reef Checker“ werden kann. Übrigens sind auch die „Schnorchler“ als Korallen-Botschafter durchaus willkommen. hest
www.beegood.de/beegood/index.html | Nicht nur geheimnisvolle Krankheiten raffen ganze Völker dahin, es gibt auch die schleichende Vertreibung der Bienen-Kultur durch rationalisierte Honigproduktionen und internationalisierte Honigvertriebe. Diesem Trend stellen sich seit Jahren Imker entgegen, die den Schutz der Bienenvölker als wichtigste Aufgabe sehen und vor allem auch als eine regionale. Daher haben sie mehrere Aktivitäten gestartet. Jüngst kam mit „Bee Good“ das Konzept für die Bienenpatenschaft dazu. Mit einem Jahresbeitrag von 35 Euro unterstützen die Spender Imkereien, die ihre Bienenvölker nachhaltig betreuen. Darüber hinaus erhalten sie jährlich ein Glas Honig ihrer Patenbienen und können die Königin persönlich besichtigen. Einige Unterseiten auf der Webseite öffmen sich als PDF-Dokumente; so lassen sich die Texte leicht ausdrucken. Etwa für den Schulunterricht, den Bee Good ganz besonders adressiert, um über die Bedrohung der oft als lästige Stecher gefürchteten Bienen aufzuklären. hest