Eine Deutsche Bank, 83 Pokertische, 1474 Spielautomaten und 3000 Hotelzimmer hoffen in Las Vegas auf zahlungskräftige Kunden. Jetzt, wo auf europäischem Boden kein Geld mehr zu holen ist, weil ein Staat nach dem anderen seine Anleihen nicht mehr zurückzahlen kann, muss Josef Ackermann, Chef der Deutschen Bank, zusehen, woher die Gewinne kommen. Er mag sich nicht noch mal an einer schnöden Bockwurst verschlucken, weil das Geschäftsergebnis nicht ganz so gut ist. Also soll das Geld beim Roulette in der Wüste Nevadas rollen. Allerdings baut die Deutsche Bank noch an ihrem Kasino mit Betten und dem weltläufigen Namen Cosmopolitan. Dass Ackermann dafür schon eine Milliarde abschreiben und ein anderes Hotel in Vegas gar schließen musste, liegt in der Natur der Sache und nicht an der Krise. Denn Krisen kennt Ackermann abgesehen von steckengebliebenen Wurstzipfeln nicht. In Las Vegas setzt man eben nicht nur Steine in den Sand, sondern auch gern mal Geld, das man nicht hat. pewe