Service-GmbH eingegliedert

KLINIKUM BAYREUTH | O du Fröhliche: Die Servicegesellschaft am Klinikum Bayreuth wird zum 1. Januar 2011 aufgelöst und wieder eingegliedert. Das hat der Aufsichtsrat Ende September beschlossen. Eine Sternstunde für die Beschäftigten. Die 2005 gegründete Service-GmbH sollte nach dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz Reinigungs-, Wäschereikräfte und Küchenpersonal an das Klinikum entleihen. Bis auf die Ärzte, die Führungskräfte und das Fachkrankenpflegepersonal wurden aber kurzerhand sämtliche Berufsgruppen über die Service-GmbH als Leiharbeitnehmer/innen eingestellt. Ergebnis: Die ausgelagerten Service-Beschäftigten bekamen für dieselbe Tätigkeit 30 Prozent weniger Lohn. Auch die Auszubildenden wurden erst an der hauseigenen Krankenpflegeschule ausgebildet und nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst bezahlt. Nach ihrem Abschluss aber erhielten sie lediglich ein Angebot der Service-GmbH. Doch das Klinikum bekam den Fachkräftemangel zu spüren, weil die Beschäftigten dahin gingen, wo sie besser bezahlt wurden. Dies und die jahrelangen Proteste und Aktionen der ver.di-Vertrauensleute und der Beschäftigten waren wichtige Erfolgsfaktoren. Nun können pünktlich zu Weihnachten alle frohlocken, zusammen mit den ebenfalls betroffenen Kolleg/innen des Bayreuther Bezirkskrankenhauses. Auch ihre Situation wird sich im kommenden Jahr verbessern. jm

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