Ausgabe 07/2012
ver.di lohnt sich
Schnelle Tarifeinigung
Papier-, Pappe- und Kunstoffverarbeitung | Schon in der zweiten Verhandlungsrunde konnte ver.di für die rund 100.000 Beschäftigten einen Tarifabschluss durchsetzen. Das war nur möglich, "weil sie deutlich gemacht haben, dass sie notfalls auch streiken würden", sagte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke. Löhne und Gehälter steigen ab November 2012 um 3,1 Prozent und ein Jahr später um weitere drei Prozent. Auszubildende erhalten zusätzliche Prozente durch die Aufrundung ihrer Vergütungen. Der Vertrag gilt 24 Monate.
Erfolgreiche Verhandlungen
Kirchen | ver.di und der Verband Kirchlicher und Diakonischer Anstellungsträger Nordelbien (VKDA) haben sich in schwierigen Verhandlungen über den Geltungsbereich des Kirchlichen Arbeitnehmerinnen-Tarifvertrags KAT geeinigt. Er gilt für circa 15.000 Frauen und Männer, die im Bereich der Nordkirche beschäftigt sind. Sie erhalten rückwirkend zum 1. Juli dieses Jahres 4,3 und ein Jahr später noch einmal 2,3 Prozent mehr. Damit steigt das Gehalt einer Erzieherin im ersten Schritt um rund 100 und im zweiten um fast 60 Euro.
Neuer Vertrag für ein Jahr
Rundfunk und Fernsehen | Erst nach Warnstreiks haben die Arbeitgeber ein akzeptables Angebot für die knapp 1000 Beschäftigten bei MediaBroadcast unterbreitet. Das bundesweite Unternehmen betreibt Übertragungsplattformen für Rundfunk und Fernsehen. Durchgesetzt wurden Einmalzahlungen, prozentuale Gehaltserhöhungen und ein neuer Tarifvertrag zur Altersteilzeit.