Ausgabe 07/2013
Multimedia
http://repaircafe.org/de | Kaputte alte Dinge nicht wegzuwerfen, sondern sie zu reparieren oder aufzumöbeln, ist eine gute Idee: So fällt weniger Müll an, und preiswerter als eine Neuanschaffung ist es meistens ohnehin. Etwas heile zu machen, kann darüber hinaus auch sehr befriedigend sein. Aus diesen Erkenntnissen heraus entwickelte die Niederländerin Martine Postma ein Konzept: Im Oktober 2009 in Amsterdam eröffnete sie das erste Repair Café, seitdem verbreitet sich die Idee in viele Länder. Stets kommen Menschen mit Werkzeug und Know-how, mit Interesse an Nachhaltigkeit und Begegnungen zusammen, um sich gegenseitig ehrenamtlich zu helfen. Auf der Repair-Café-Webseite sind die jeweiligen Orte und Termine markiert, es gibt Informationen zum Konzept - und (kostenpflichtige) Materialien für jene, die selbst ein Repair Café organisieren wollen. Die kleine Non-Profit-Organisation sieht die Reparaturtreffs nicht als Konkurrenz zu kommerziellen Werkstätten. Vielmehr sollen die Repair Cafés die Kultur des Instandsetzens wieder in unser Bewusstsein zurückholen. Henry Steinhau