www.sterngucker.de - Wenn im Spätsommer die Nächte mild sind und der Himmel klar ist, dann könnte man ja mal wieder ins Weltall gucken. Mancher will dabei gerne über den "Großen Wagen" und "Polarstern" hinaus kommen und genauer wissen, wie viel Sternlein stehen. Dabei ist die Webseite "Sterngucker" eine Hilfe. Eher simpel gestaltet, dafür sympathisch in Ansprache und Machart, bietet sie verständliche Informationen zu Nachthimmel, Planeten und Meteoriten und privaten Sternbeobachtungen, zu Teleskopen, Ferngläsern und Zubehör. Im Mittelpunkt stehen Foren und die unmittelbare Vernetzung von Hobby-Astronomen. So listet die Unterseite "Aktivitäten" unter anderem "Mitbeobachtungsmöglichkeiten" bei privaten Teleskop-Besitzern sowie offene regionale Beobachtungsgruppen auf. Zudem findet sich ein bundesweites Verzeichnis deutscher Sternwarten, das gewiss noch ausbaufähig ist. Doch, wie so oft im Web, dürfen und sollen die Benutzer hier gerne selbst Hinweise auf Sternwarten oder Astronomie-Treffs eintragen, man kann sich zudem als "Sterngucker"-Mitglied registrieren lassen - muss man aber nicht. Henry Steinhau


http://museum.rechtaufremix.org - Den "Remix" verbindet man mit Musik, doch er lässt sich als Kulturtechnik unserer Epoche in weiteren Genres beobachten. Etwa als "Remake" von Filmen, oder auch in der bildenden Kunst (Andy Warhol u.a.), der Fotografie, der Literatur. So sehen es die Initiatoren des "Remix-Museums", das kürzlich eröffnete - zunächst nur als Webseite. Für den Betreiberverein "Digitale Gesellschaft" ist der Remix mehr als ein Zitat eines Kunstwerks und auch kein Plagiat, sondern eine künstlerische Auseinandersetzung mit einer Vorlage. Der Remix nimmt schöpferisch Bezug und schafft etwas Neues. Hierfür zeigt das Museum viele, von Fachkuratoren ausgewählte und erläuterte, historische und zeitgenössische Remix-Exponate aus Musik, Visueller Medienkultur und Crossover-Kunst. Zudem geht es auf Remix-Phänomene im Internet ein, wie den Harlem Shake-Tanz oder die übellaunig dreinschauende Grumpy Cat, und setzt sich mit urheberrechtlichen Fragen auseinander, die mehrfach Gegenstand von Gerichtsverfahren waren und neue Fragen aufwarfen. Das besuchenswerte Museum trägt dazu bei, Antworten zu finden. Henry Steinhau


www.supzones.com/index.html - Das sogenannte "Stand Up Paddling" (SUP) ist ein Wasser-Trendsport, auf den längst auch Kids und Ältere stehen - im wahrsten Sinne des Wortes: Man steht auf einem breiten Surfbrett ohne Segel, dafür aber mit Paddeln in den Händen (gerne auch augenzwinkernd als "Surfen für Arme" bezeichnet). Gefordert und gefördert werden das Gleichgewichtsgefühl, viel Armkraft und Kondition. Wie und vor allem wo man das aufrecht stehende Surfen praktizieren, üben und verbessern kann, darüber gibt die Webseite "SUP Zones" Auskunft. Die sieht trendig aus und benutzt gern englische Begriffe, wenn es um's "How" oder um "Stuff" geht, also Technik, Equipment und Kleidung. Sehr gut ist das weltweite und offene Verzeichnis von "Spots", jeweils mit detaillierten Informationen, etwa zu Strömung, Wellenhöhe und Schwierigkeitsgrad der Gewässer, zu Verleihstationen, Schulen oder auch Parkmöglichkeiten vor Ort - dies dürfen und sollen Benutzer und Anbieter gerne erweitern. Die Website ist attraktiv gemacht, ihre Angebote sind kostenlos, sie wird weder von einem Hersteller noch von einer Zeitschrift, sondern von einer Werbeagentur betrieben. Henry Steinhau