20.000 Menschen demonstrierten gegen Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit

Am 12. September wollten Neonazis, Hooligans und Rassisten aus verschiedenen Spektren und mit überregionaler Beteiligung durch die Hamburger Innenstadt marschieren, unter dem Motto "Tag der deutschen Patrioten". Ihr Ziel ist eine homogene Nation, die autoritär geführt wird. Das geht einher mit Hetze gegen Flüchtlinge und sogenannte Nichtzugehörige.

Dass es zu einer Verbotsverfügung gegen den geplanten Aufmarsch der Rechten in Hamburg gekommen ist, wertet ver.di als ein deutliches Zeichen: "WIR sind Hamburg. Hamburg ist BUNT und nicht braun! Wir stehen für Demokratie, Toleranz, Vielfalt, Zivilcourage und einen respektvollen Umgang miteinander. Menschen kommen zu uns auf der Flucht vor Bürgerkriegen, Folter und Angst vor dem Tod. Sie suchen bei uns Schutz und müssen ihn auch bekommen." Olaf Harms, Vorsitzender des Landesbezirksvorstandes: "Wir brauchen eine humane Flüchtlings- und Migrationspolitik, keine ausgrenzende und diskriminierende. Wir sagen: Refugees welcome!"

Der Nazi-Aufmarsch wurde verboten - ein Erfolg der Zivilgesellschaft. Mit einer breiten Aktion haben der Deutsche Gewerkschaftsbund die Mitgliedsgewerkschaften, Vertreter/innen von Bürgerschaft und Senat, Handels- und Handwerkskammer, des Sports, der Kirchen und Religionsgemeinschaften sowie zivilgesellschaftlicher Verbände und Vereine und viele andere mehr deutlich gemacht: Für Nazis ist kein Platz: nicht in den Parlamenten, nicht im Stadtteil und nicht im Betrieb.