Das ver.di-Team Recht & Beratung Kempten-Augsburg

Stärke - Vielfalt - Zukunft: Das war das Motto des 4. ver.di-Bundeskongresses, der im September dieses Jahres in Leipzig stattgefunden hat. Hinter dem Motto stehen mehrere Absichten. Es bedeutet, dass ver.di Gutes weiter stärken will, die unterschiedlichen Branchenbereiche noch intensiver nach vorne bringen möchte und die Vielfalt nutzen will, um sich auf die zukünftigen Aufgaben auszurichten.

Perspektive 2015 - ver.di wächst! Mit diesem Projekt soll ver.di insgesamt zu einer wachsenden Organisation werden, um weiter an Handlungs- und Durchsetzungsfähigkeit zu gewinnen. Es ist ein Veränderungsprozess, an dessen Testphase sich der Landesbezirk Bayern neben dem ver.di-Landesbezirk Niedersachsen/Bremen beteiligt. Wenn die so getestete Neuaufstellung hier erfolgreich ist, werden diese neuen Arbeitsstrukturen auf die gesamte Organisation von ver.di übertragen.

Auf den Weg gebracht wurde die sogenannte P2015 bereits beim 3. ordentlichen ver.di-Bundeskongress im Jahr 2011. Gestartet ist das Projekt dann mit einer Entscheidung des Gewerkschaftsrates vom 14. Juni 2012. Seither haben viele Kolleg/innen mit Hochdruck daran gearbeitet, die neuen Strukturen umset- zungsfähig zu machen.

Erreichbarkeit und Service für Mitglieder verbessern

Die wichtigsten Veränderungen, die P2015 mit sich bringt, sind die Gründung eines ver.di-Zentrums sowie die Teilung von individueller Mitgliederbetreuung und kollektiver Betriebs- und Tarifarbeit. Eine klare Aufgabenteilung zwischen diesen Bereichen sowie Verbesserungen im Bereich der internen Verwaltung sollen dazu beitragen, mehr Mitglieder, mehr Durchsetzungskraft und höhere Organisationsgrade zu erreichen. Um eine Grundlage für diese Veränderungen zu schaffen, wurden Mitglieder befragt, wie zufrieden sie mit der Erreichbarkeit und mit der Erledigung von Beratungsanliegen sind.

Nach diesen Ergebnissen wurden die Schwerpunkte für die neue Arbeitsaufstellung gesetzt. So soll auch die Beratung verbessert werden, denn die Kolleginnen und Kollegen in den Bezirken sind hierfür besonders qualifiziert und können sich damit ganz auf Betreuung und gegebenenfalls Rechtssvertretung konzentrieren.

Als Vorbild dient die Schweizer Gewerkschaft Unia. Ihre Arbeitsweise zeigt, wie durch konsequente Umsteuerung bei der individuellen Beratung mehr Zeit und Räume entstehen, die für die Betriebs- und Tarifarbeit genutzt werden können. Dieses Ziel kann auch bei ver.di erreicht werden. Durch Spezialisierungen und Branchenanalysen können wir uns schon frühzeitig auf betriebliche oder tarifliche Anforderungen einstellen und aktiv handeln.

Nach einem Jahr Testlauf wird untersucht und bewertet, wie zufrieden sowohl die ver.di-Mitglieder als auch die Beschäftigten mit der neuen Arbeitsaufstellung sind und ob die kollektive Betriebs- und Tarifarbeit wie erwartet gestärkt wurde.

Was machen die ver.di-Zentren?

Zukünftig werden alle telefonischen und schriftlichen Anliegen von Mitgliedern in ver.di-Zentren aufgenommen. In Bayern gibt es ein ver.di-Zentrum, das an den Standorten München und Nürnberg angesiedelt ist. In einem Flächenland wie Bayern hätten sonst viele Beschäftigte den Arbeitsort wechseln müssen. Qualifizierte Kolleg/innen werden im ver.di-Zentrum, unter Einsatz neuer Technik, die jeweiligen Anliegen zügig bearbeiten.

Die Vorteile der Umstellung aus Mitgliedersicht:

  • Egal, wo jemand etwas von ver.di möchte, wird diese Anfrage bearbeitet, über Fachbereichs- oder Bezirksgrenzen hinweg. Dazu werden die zentralen bezirklichen Telefonanschlüsse auf das ver.di-Zentrum umgeleitet.
  • Längere und durchgehende Erreichbarkeitszeiten von 8 bis 18 Uhr im ver.di-Zentrum für alle telefonischen und schriftlichen individuellen Anfragen, inklusive E-Mails.

Trotzdem werden Mitglieder, die ihre Anliegen in den Bezirksverwaltungen persönlich klären wollen, dies auch weiterhin tun können. Alle Standorte und Geschäftsstellen im ver.di-Landesbezirk Bayern bestehen weiter.

Das ver.di-Team Oberbayern

Individuelle Mitgliederberatung

Die individuelle Mitgliederberatung bei Rechtsanfragen erfolgt zukünftig durch die Teams "Recht & Beratung". Wir haben uns darauf verständigt, bayernweit fünf Teams zu bilden, die sich um die Fragen und Probleme der Mitglieder kümmern, sie in Rechtsangelegenheiten beraten und bei Bedarf auch die juristische Begleitung sicherstellen.

Wichtig ist für uns, trotz der Trennung der individuellen Mitgliederbetreuung und der Betriebsarbeit eine enge Verzahnung bestehen zu lassen, sodass keine Informationen verloren gehen, die Mitgliederberatungen qualifiziert errfolgen und auch bei großen betrieblichen Konflikten die Unterstützung sichergestellt ist.

Die Teams "Recht & Beratung" setzen sich wie folgt zusammen:

  • Team 1 Kempten-Augsburg

mit den Bezirksverwaltungen Kempten und Augsburg

  • Team 2 Oberbayern

mit den Bezirksverwaltungen Ingolstadt, München und Rosenheim

  • Team 3 Niederbayern-Oberpfalz

mit den Bezirksverwaltungen Niederbayern und Oberpfalz

  • Team 4 Franken

mit den Bezirksverwaltungen Würzburg/Aschaffenburg, Schweinfurt, Oberfranken-West, Oberfranken-Ost

  • Team 5 Mittelfranken

als einziges nicht bezirksübergreifendes Team für den Bezirk Mittelfranken

Es werden weiterhin auch Beratungen in den jeweiligen Geschäftsstellen angeboten. Dafür müssen aber im Vorfeld Termine vereinbart werden.