http://helpto.de

Hilfe ist gut und soll ankommen. Auch und insbesondere für Flüchtlinge. Genau hier setzt HelpTo an: die Online-Plattform vermittelt und vernetzt zwischen Hilfe-Gesuchen und Hilfe-Angeboten, damit diese - in Kooperation mit beteiligten Gemeinden, Hilfsprojekten und -vereinen - vor Ort im Dorf, im Stadtteil oder in der Einrichtung ankommen. Ob Sachspenden, ob Zeit oder Engagement - auf der übersichtlichen Website kann man sich gut orientieren, was bereits im Umlauf ist und für welche Hilfen konkret oder akut ein Bedarf besteht. Man kann sich selbst einbringen, indem man ein Gesuch beantwortet oder ein eigenes Angebot erstellt. Dazu registriert man sich online beim Projektträger, einem gemeinnützigen Verein in Potsdam, der von Unternehmen und Verbänden unterstützt wird. Noch sind Projekt und Website in der Aufbau-Phase. Doch die derzeit zehn Rubriken - von "Sachspenden", über "Begleitung & Beratung" und "Fahrdienste & Transporte", bis zu "Sprache" - werden rege genutzt. Die Liste der aktiv beteiligten Gemeinden wächst, auch sie können sich online melden und sofort bei HelpTo mitmachen. Henry Steinhau


www.ins-netz-gehen.de

Dass es so etwas wie Internet- oder Computerspiele-Sucht gibt, ist unumstritten. Wie bei anderen Sucht-Krankheiten muss die Abhängigkeit von Internet- oder Spielkonsum erkannt und akzeptiert werden - von den Betroffenen selbst. Diesem Prozess der Selbstbeobachtung und -erkenntnis widmet sich Ins-Netz-gehen.de. Dazu laden zuerst kurze Videos ein, in denen jugendliche Protagonisten erklären, wie ihr Computer-, Smartphone- und Online-Konsum bei anderen ankommt. In Texten und Bildstrecken gibt es weitere Infos und aufschlussreiche Erläuterungen zur Mediennutzung. Ein Online-Test erfragt den eigenen Umgang mit Internet und Spielen, und hier kommt es zum Schwur. Je nach Angaben erhält man dann Sucht-Warnung oder -Alarm - höchste Zeit für eine Pause. Auch hierfür bietet die flott gemachte Website, die nicht belehrt oder schimpft, sondern aufklärt, direkt Hilfe an. Etwa mit einem Link zu konkreter Selbsthilfe sowie mit zahlreichen Infor-mations- und Service-Angeboten. Angehörige und Betroffene von Internet-Suchtgefährdeten finden hier einen guten Ausgangspunkt, das eigene Verhalten zu checken - und zu ändern. Henry Steinhau


www.refund.me/de

Wenn Flüge zu spät sind oder ausfallen, oder man die Anschlussflüge verpasst, dann steht einem eine Entschädigungszahlung zu. Das besagt die Fluggastrechteverordnung der Europäischen Union, die die Airlines aus EU-Ländern zu solchen Zahlungen oder anderen Leistungen gegenüber Passagieren verpflichtet. Wer aber zum Einfordern und Nachverfolgen dieser Leistungen weder Lust noch Nerven hat, dem bieten sich spezialisierte Inkasso-Dienstleister an, wie etwa refund. me. Auf ihrer Website erläutert die Firma die Entschädigungsansprüche von Fluggästen. Zudem lassen sich Flug-Verspätungen oder -Ausfälle online auf etwaige Entschädigungsansprüche prüfen. Während dies kostenlos ist, verlangt refund.me für eine erfolgreich eingetriebene Entschädigung knapp 30 Prozent Provision; auch weitere Kosten, etwa für außer-/ gerichtliche Verhandlungen, sollte man vorab genau klären. Henry Steinhau


www.miese-jobs.de

Ein prall gefüllte Informationsseite zu allem, was mit guter Arbeit bzw. miesen Jobs zu tun hat, ist das Projekt des Soziologen Markus Krüsemann. Berichte, Analysen, Chroniken und Statistiken über die dunkle Seite des Arbeitsmarktes und zunehmender prekärer Beschäftigung. So lassen sich etwa gezielte Fehlinformationen zum Thema Mindestlohn rückverfolgen oder lässt sich der aktuelle Stand checken. Krüsemann beackert wissenschaftlich fundiert komplexe Bereiche wie Werkverträge und Zeitarbeit, man erfährt, wer wo um einen Tarifvertrag kämpft und wohin sich der Niedriglohnsektor ausbreitet. Optisch zwar noch nicht der Brüller, ist miese-jobs.de eine wertvolle Adresse im Kampf um gute Arbeit. Jenny Mansch