Beim letzten Mal lag der Knigge leider etwas daneben. Hatte er doch gemutmaßt, mit "postfaktischem", die Tatsachen leugnendem Lug und Trug bringe Mann es nicht zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Klar, eine Frau hätte das so niemals hingekriegt, da Frauen ja bekanntlich weder lügen noch betrügen (hihi). Also empfiehlt sich die Trump'sche Methode nun bevorzugt allen männlichen Bewerbern um die im Jahre 2019 anstehende Nachfolge des ver.di-Vorsitzenden Frank Bsirske. Ein postfaktisch veranlagter Kandidat muss seiner Gefolgschaft zumindest versprechen, um alle Betriebe Mauern gegen Streikbrecher errichten zu lassen - natürlich stets mit dem populären Hinweis: "Und die Arbeitgeber werden sie bezahlen!" Punkten wird ein solches Post-Faktotum gewiss auch mit seinem Vorschlag eines strikten Einreiseverbots für Heuschrecken und der Forderung nach einem arbeitsfreien "Tag des guten Kollegen", der immer dann auf einen normalen Werktag zu verschieben ist, wenn er mal auf einen Samstag oder Sonntag fällt.