Ausgabe 08/2018
Auf die nächsten vier Jahre
Harald Pürzel und Sabine Gruber wurden als 1. und 2. Vorsitzende wiedergewählt
Am 10. November hat in München die ver.di-Bezirkskonferenz stattgefunden. Rund 100 Delegierte aller Fachbereiche und Personengruppen diskutierten die politische Ausrichtung des Bezirks München für die nächsten vier Jahre und wählten den neuen Bezirksvorstand. Dabei vertraten sie insgesamt rund 58.000 Mitglieder.
Der stellvertretende ver.di-Landesleiter Norbert Flach betonte in seinem Grußwort die Bedeutung der tarifpolitischen Arbeit, die eine wesentliche Säule der gewerkschaftlichen Arbeit ist. Aber natürlich gehöre auch die Gesellschaftspolitik dazu. Denn durch die Tarifpolitik gestalte ver.di auch die gesamtgesellschaftliche Entwicklung mit.
Auch Harald Pürzel, der Vorsitzende des Bezirksvorstandes, betonte die Bedeutung einer starken Tarifpolitik, durch die könne ver.di die Kolleg*innen in den Betrieben von einer Mitgliedschaft in der Gewerkschaft überzeugen und durchsetzungsstärker werden könne. Viele der Anträge, die auf der Konferenz diskutiert wurden, befassten sich ebenfalls mit tarifpolitischen Fragen. So beschlossen die Delegierten etwa, dass ver.di sich künftig für die 30-Stunden-Wochen einsetzen und bei den Tarifforderungen mehr auf Festbeträge setzen solle. Davon könnten dann alle Beschäftigte profitieren, vor allem die unteren Lohngruppen.
Die Delegierten forderten ebenfalls, dass sich ver.di für ein Mindesthonorar für Freiberufler*innen einsetzt. Bei der Festlegung müssten auch die Kosten für die freiwilligen Versicherungen sowie für die Arbeitsausstattung berücksichtigt werden. Aber auf der Konferenz ging es auch um gesellschaftliche Fragen wie den aktiven Einsatz gegen Rassismus in den Betrieben oder die Forderung, sich mehr mit „Diversity“(Vielfalt) zu beschäftigten.
Und zu guter Letzt wurden Harald Pürzel als Vorsitzender und Sabine Gruber als stellvertretende Vorsitzende mit einer überwältigenden Mehrheit in ihren Ämtern bestätigt.
Maren Ulbrich