hateaid.org

Den Opfern von offen in „Sozialen Medien“ geäußertem Hass und gezielter Hetze zu helfen, das hat sich die Initiative HateAid zur Aufgabe gemacht. Immer wieder greifen Menschen auf Twitter, Facebook und ähnlichen Netzwerken andere Menschen verletzend an. Hinter ihrer netzöffentlichen, „digitalen“ Gewalt steckt System, oft setzen sie auch „Social Bots“ ein: erfundene Personenprofile, darauf programmiert, Hass und Hetze künstlich zu verstärken. Über Methoden und Ziele von „Hatestorms“ klärt HateAid auf seiner sehr übersichtlich gestalteten Webseite sachlich und verständlich auf. Im Mittelpunkt steht, den Opfern zur Seite zu stehen und mit ihnen Gegenwehr zu entwickeln: mit persönlichen Beratungen und Sicherheitschecks, dem Vermitteln kompetenter Ansprechpartne-r*innen – etwa Psycholog*innen oder IT-Spezialist*innen – und konkreter Unterstützung, bis hin zu rechtlichen und finanziellen Hilfen für etwaige gerichtliche Auseinandersetzungen. Hinter der gemeinnützigen, spendenfinanzierten HateAid stehen die Vereine Campact und Fearless Democracy. Henry Steinhau


poll.digitalcourage.de

Einen gemeinsamen Termin zu finden – ob im beruflichen oder im privaten Zusammenhang – kann mitunter zäh sein. Praktischerweise gibt es dafür Websites und Apps, die interaktive Kalender, Tabellen und Umfragen ermöglichen, in Basisversionen oft kostenlos. Doch der wohl bekannteste Anbieter namens Doodle – manche benutzen „dudeln“ bereits synonym für „Termin machen“ – „trackt“ die Aktivitäten seiner Nutzer, sammelt und benutzt die entstehenden Daten. Wem das nicht geheuer ist, dem steht seit kurzem die kostenfreie Alternative „DC Poll“ zur Verfügung. Auf der schlicht gehaltenen Webseite lässt sich entweder eine Tabelle mit mehreren Terminvorschlägen oder mit Fragen für ein Meinungsbild erstellen, zu dem sich Leute oder Gruppen einladen lassen, indem man ihnen den Link mitteilt. Aufbau und Funktionalitäten sind auf das Wesentliche beschränkt und einfach zu bedienen. Nur verzichtet der anbietende Verein Digitalcourage auf jegliches Nutzertracking, selbst als Initiator muss man sich nicht zu erkennen geben. Auf Smartphones und Tablets passt sich die Webseite der Bildschirmgröße an. Henry Steinhau


bbk.bund.de/DE/NINA/Warn-App_NINA.html

Heftige Unwetter, Hitze, Stürme, Hochwasser nehmen auch in Deutschland zu. Damit möglichst viele möglichst frühzeitig von drohenden Gefahren erfahren, gibt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) die kostenlose „Notfall-Informations- und Nachrichten-App“, kurz NINA für Android- und Apple-Geräte heraus. Sie ermöglicht, Warnmeldungen für die drei Kategorien Unwetter, Hochwasser und Bevölkerungsschutz als „Push-Nachrichten“ zu erhalten: Sie machen sich auf den Geräten auch dann bemerkbar, wenn sie im Ruhezustand sind – durch Warntöne oder Vibrationsalarm – und sie überlagern optisch das, was man gerade nutzt und sieht. Manuell legt man Orte und Regionen fest, für die man Warnungen erhalten will. Zusätzlich lässt sich der aktuelle Aufenthaltsort wählen – dafür muss man der App das Standort-Tracking und die entsprechende Datenverarbeitung erlauben (in den Geräteeinstellungen). Nachdem es Kritik gab, die funktional ähnliche App Katwarn liefere abweichende Warnmeldungen, harmo-nisierten beide Anbieter ihre Apps und greifen auf dieselben Informationen von Warndiensten zu. Henry Steinhau