TG Energie – Ab dem 1. Juli 2019 bekommen die rund 20.000 Beschäftigten in den Unternehmen der Tarifgemeinschaft (TG) Energie 3,7 Prozent mehr Lohn. Die Laufzeit der Tarifregelung beträgt 18 Monate. Für die Auszubildenden steigt die Vergütung pro Lehrjahr um 75 Euro pro Monat. Zudem sollen sie bis zum Jahr 2022 übernommen werden. Das Verhandlungsergebnis erzielte ver.di zusammen mit der IG BCE. Die Tarifkommissionen beider Gewerkschaften müssen noch zustimmen.


Gesamtpaket bei den Banken

Banken – Nach Streiks konnte sich ver.di mit den Arbeitgebern auf ein Gesamtpaket für die rund 200.000 Beschäftigten bei privaten und öffentlichen Banken einigen. Die Entgelte für Bankbeschäftigte sollen in zwei Stufen um insgesamt 4 Prozent steigen; zum 1. September 2019 um 2 Prozent und zum 1. November 2021 um weitere 2 Prozent. Die Laufzeit beträgt 29 Monate. Auszubildende sollen 60 Euro mehr pro Monat bekommen und bei erfolgreichem Abschluss übernommen werden. Tarifregelungen zu Gesundheit und Qualifizierung sowie Verhandlungsvereinbarungen zur Modernisierung von Tarifverträgen ergänzen den Gehaltsabschluss. ver.di befragt die Mitglieder zu dem Ergebnis.


Ab 2020 TVöD für Charité-Tochter

CPPZ – Der Aufsichtsrat der Charité hat beschlossen, die 2009 ausgegründete und bisher tariflose Tochter „Physiotherapie- und Präventionszentrum GmbH“ (CPPZ) zum 1. Januar 2020 wieder in die Charité einzugliedern. Ab Januar 2020 gilt damit auch der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) und bringt den CPPZ-Beschäftigten Entgeltsteigerungen von bis zu 800 Euro im Monat, in Einzelfällen sogar noch mehr. Das Berliner Abgeordnetenhaus hatte bereits am 13. Dezember 2018 im Nachtragshaushalt beschlossen, dass zusätzliche Investitionsmittel für Charité und Vivantes an die Rückführung der Therapeutischen Betriebe und die Integration der Beschäftigten in den TVöD gebunden sind und damit Lohngerechtigkeit quasi per Gesetz festgeschrieben ist.


Ein schützender Mantel

Autobahngesellschaft – ver.di und die privatrechtliche Autobahn GmbH des Bundes haben am 12. Juli 2019 eine Einigung über den Manteltarifvertrag für die zukünftig rund 15.000 Beschäftigten sowie über den Tarifvertrag für die Nachwuchskräfte der Autobahngesellschaft erzielt. Alle Beschäftigten bekommen ein 13. Monatsgehalt. Eindeutig geregelt ist auch, dass Teilzeitbeschäftigten bereits bei Überschreitung der vereinbarten wöchentlichen Arbeitszeit Überstundenzuschläge zustehen.


Tarifvertrag für IT-Dienstleister

Fiducia & GAD IT AG – ver.di und der IT-Dienstleister Fiducia & GAD IT AG, der für die Genossenschaftliche FinanzGruppe tätig ist, haben sich auf einen neuen Mantel- und Entgelttarifvertrag für die rund 4.200 Beschäftigten des IT-Unternehmens geeinigt. Besonders herauszuheben sind die umfassenden flexiblen Arbeitszeitregelungen mit einem Gleitzeitkonto, Freizeitkonto und Zeitwertguthabenkonto inklusive eines Anspruchs auf ein Sabbatical. Mobiles Arbeiten ist ebenfalls geregelt.