Red Outpost

In Red Outpost, englisch für Roter Außenposten, besiedeln wir 1969 als Angehörige einer sowjetischen Mission einen bewohnbaren Planeten im All. Dort leben wir gleichberechtigt in einer kommunistischen Siedlung. Wir können Ressourcen einsetzen ebenso wie die Arbeiter*innen. Privateigentum gibt es fast nicht mehr, es zählt das Gemeinwohl. Aber: Wir wollen der oder die Anführer*in werden.

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Wir dürfen also alle den Hirten, den Bergmann, die Landwirtin, die Kommissarin losschicken, um sie auf der Weide, in der Mine, auf dem Kornfeld, im Palast der Sowjets arbeiten zu lassen oder gar im Arbeitslager. Wer in seinem Beruf oder in Gefangenschaft arbeitet, produziert besonders viel. Die Siegpunkte hängen im Wesentlichen von unseren Produkten und von der Laune der von uns eingesetzten Arbeiter*innen ab. Was ihre Laune und somit die Siegpunkte senkt? Fast jede fachfremde Arbeit. Was ihre Laune hebt? Nun, Biertrinken, Mittagessen, Ausruhen. Es gewinnt das augenzwinkernd konzipierte Spiel, wer die meisten Siegpunkte sammelt. Iris Treiber

Arbeiter-Einsetz-Spiel von Raman Hryhdryk, Asmodee, 2–4 Pers., ab 10 J., ca. 23€

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Silencio

Der Worte sind genug gewechselt, jetzt spielen wir Silencio – ohne zu reden. Wir ordnen Reiseeindrücke in vier Reihen aus fantasievollen Landschaftskarten in Rot, Blau, Gelb und Grün an, jeweils nummeriert von 1 bis 13. Unsere Aufgabe ist es, möglichst viele Karten in aufsteigender Reihenfolge abzulegen. Jede gelegte Karte hat einen positiven oder einen negativen Effekt. Positiv ist: negative Effekte verhindern, Karte entfernen¸ Karten zur Verfügung stellen, Karten tauschen. Negativ ist: Positive Effekte fallen aus, Karte aufnehmen, zufällige Karte spielen. Wenn wir dran sind, überlegen wir sehr genau, welche Karte das Team vermutlich am wenigsten einschränkt und gleichzeitig positiv wirkt. Gar nicht so einfach, richtig zu entscheiden. Alles greift ineinander, und es macht viel Spaß, schweigend zu grübeln, wie wir am besten das Ziel erreichen. Iris Treiber

Kooperatives Kartenspiel von César Gómez Bernadino, Zoch Spiele, 2–4 Pers., ab 10 J., ca. 8 €

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Demo-Memo: Politsprüche und ihre Geschichte

Na? Ob die grauen Zellen noch funktionieren? Das merkt man bei einer Runde Memory, bei der die Jüngsten die Alten meist weit hinter sich lassen. Das Informationszentrum Dritte Welt hat nun eine Version erdacht, mit dem sich die Verhältnisse wieder umkehren lassen. Welche Siebenjährige weiß schon, wie in der 80er-Friedensbewegung die oft skandierte Parole "…statt Pershing!" anfing? Oder was seit 1921 auf den geklatschten Sprechchor "Siamo tutti…" folgte? Die Spielregeln sind die alten, alle Karten des Demo-Memos werden verdeckt ausgelegt, jeder dreht eine um und sucht sich das Pendant, verfehlt er es, wird die Karte wieder zurückgelegt und man muss sich die Position einprägen. Ein Begleitheft erläutert den politischen Hintergrund der alten Sponti-Parolen und aktueller Demo-Mottos, die dann auch die Jüngeren wieder erkennen. Denn so unfassbar es ist, auch 30 Jahre später müssen junge Frauen immer noch durch die Straßen ziehen und laut insistieren: "….my body, my choice!" Jenny Mansch

Politisches Gedächtnis-Spiel, zu bestellen auf www.iz3w.org oder Tel. 0761-74003, 17 €