Ausgabe 03/2021
Multimedia
netzwerke.bam.de
Mit farbigen Balken und Buchstaben weisen die Energielabel seit Jahren darauf hin, wie hoch der Stromverbrauch beziehungsweise die Energiebilanz ist, etwa von Kühlschrank, Waschmaschine, Herd oder Mikrowelle. Seit März liegt dieses Energielabel in einer neuen Version vor. Das System wurde entschlackt und vereinfacht. Um es Verbraucher*innen noch ein bisschen einfacher zu machen, mehr über die neue Energielabel-Klassifizierung zu erfahren, bietet die Bundesanstalt für Materialprüfung (BAM) eine App, verfügbar für Android- und Apple-Smartphones. Mit ihr kann man die Labels scannen – die neuerdings einen QR-Code enthalten – und dann in verständlicher Sprache lesen, wofür die jeweiligen Farben und Balken stehen. Praktisch ist auch die integrierte Merkliste, etwa um vor einem Kauf Produkte zu vergleichen. Zudem gibt es ein Quiz und weitere Informationen. Die übersichtliche App ist Aufklärung, die zu Energieeinsparung und Umweltentlastung beiträgt. Henry Steinhau
schuesselglueck.de/einfache-rezepte-tipps-fermentation
ichkoche.at/fermentieren-rezepte
Fermentieren ist eine ebenso alte wie schnörkellose Methode, Lebensmittel länger haltbar zu machen. Diese Art des "Einmachens" ist zurzeit schwer angesagt. In Salzlake eingelegte Gemüse, Kohl- oder auch Käsesorten bieten erfrischend säuerliche Geschmackserlebnisse, erst recht, wenn dabei Gewürze oder Kräuter mit ins Glas kommen. Nicht zuletzt sind fermentierte Lebensmittel gesund, da beim Gären probiotische Mikrobakterien entstehen, die gut für Verdauung und Stoffwechsel sind. Mit verständlichen Texten und kompakten Informationen führen die Blogger*innen von gut ans Thema heran. Sie erläutern, welche Zutaten und Gerätschaften es braucht – vor allem saubere, luftdicht verschließbare Gläser oder Töpfe und Salz – und was zu beachten ist, wenn die Sache vor sich hin gärt. Zahlreiche Fermentierrezepte finden sich auch bei . Hier zum Teil mit hilfreichen Schritt-für-Schritt-Fotoserien und vielen Anregungen, beim Fermentieren auch zu experimentieren. Henry Steinhau
jewish-places.de
Jewish Places ist eine faszinierende und informative Webseite. Auf einer digitalen Karte (OpenStreetMap) finden sich tausende Marker beziehungsweise Einträge zu Orten, Einrichtungen und Personen jüdischen Lebens im Laufe der vergangenen Jahrhunderte und in der Gegenwart: Wohnhäuser, Synagogen, Kulturzentren, Gewerbeeinrichtungen, Friedhöfe. Die unterschiedlichen Markersymbole geben Texte und Bilder frei, mit Links zu weiteren Quellen. Erlaubt man der Anwendung, seinen aktuellen Standort zu verwenden, kann man vom eigenen Wohn- oder Arbeitsort aus auf Entdeckungstour gehen. Oder aber auch im angestammten Kiez, in der Heimatstadt oder bei Besuchen, Ausflügen oder Reisen. Überall stößt man auf Orte, Menschen und vor allem auf Geschichte(n). Besonders anregend sind die kuratierten "Spaziergänge" entlang beieinander liegender Orte. Zudem fordert die Seite auf und ermöglicht es, Infos zu ergänzen, an den Inhalten mitzuwirken. Wer sich anlässlich des diesjährigen Jubiläums von 1.700 Jahren jüdischen Lebens in Deutschland diesem nähern will, ist Jewish Places sehr zu empfehlen. Henry Steinhau