Gewinne begrenzen

Wohnungswirtschaft – "Keine Rendite mit der Miete. Für eine neue Wohngemeinnützigkeit" lautet der Titel einer Broschüre, die ver.di und die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt herausgegeben haben. Darin zeigen sie die Vorteile dieser gemeinwohlorientierten Form der Wohnungswirtschaft auf. Beide Gewerkschaften fordern die Wiedereinführung einer Wohngemeinnützigkeit in Deutschland. Gemeinnützige Wohnungsunternehmen erfüllen soziale Vorgaben, insbesondere beim Mietpreis. Sie akzeptieren auch eine enge Begrenzung der Gewinne und investieren die Erträge wieder in den Wohnraum. Im Gegenzug erhalten sie Förderungen und steuerliche Vorteile.

wipo.verdi.de

Abgabefrist verlängert

Steuer 2020 – Der Bundesrat hat der Fristverlängerung für die Steuererklärung 2020 zugestimmt. Wer eine Steuererklärung für 2020 abgeben muss, hat dafür in diesem Jahr jetzt bis zum 31. Oktober Zeit. ver.di-Mitglieder, die den für sie kostenlosen ver.di-Lohnsteuerservice nutzen möchten, sollten sich wegen der sich immer noch verändernden Pandemielage dennoch zeitnah in ihrem zuständigen ver.di-Bezirk nach möglichen Beratungsmöglichkeiten und -terminen erkundigen.

verdi.de/wegweiser/verdi-finden

Für Sozialwahlen kandidieren

Livestream – 2023 werden die Versichertenparlamente in der Selbstverwaltung der gesetzlichen Kranken-, Renten- und Unfallversicherung gewählt. Schon jetzt sucht ver.di Kandidat*innen. Wer über eine Kandidatur nachdenkt, sollte am 24. September von 16 bis 18 Uhr am ver.di-Livestream "Soziale Selbstverwaltung – dabei sein und mitgestalten oder lieber doch nicht" teilnehmen. Erfahrene Selbstverwalter*innen berichten von ihren Aufgaben und beantworten im Chat gestellte Fragen zu ihrem Ehrenamt.

sozialwahlen.verdi.de

Zukunft gerecht gestalten

Broschüre – In der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, wie wichtig ein ausgebauter Sozialstaat für die Bewältigung von Krisen ist. Der Bereich Wirtschaftspolitik des ver.di-Bundesvorstands hat deshalb die Broschüre "Unser Sozialstaat – Zukunft gerecht gestalten" herausgegeben. Darin zeigt er aus Sicht von ver.di die zentralen Herausforderungen und die möglichen Lösungen auf. Die Broschüre bietet viele gute Argumente – nicht nur in Wahlkampfzeiten.

Unter kurzelinks.de/e43f kann die Broschüre kostenlos heruntergeladen werden.

Für ein Leben in Würde

Mindestlohn – Derzeit beträgt der allgemeine gesetzliche Mindestlohn in Deutschland 9,60 Euro pro Stunde. Bis zum Sommer kommenden Jahres soll er in zwei Stufen auf 10,45 Euro steigen. Nach Ansicht der Gewerkschaften reicht das nicht, sie machen sich für eine sofortige Anhebung auf mindestens 12 Euro pro Stunde stark. In einem kurzen Filmbeitrag erzählen vier Kolleg*innen, unter anderem aus dem Wachschutz und einem Callcenter, warum diese Anhebung aus ihrer Sicht, dringend notwendig ist.

dgb.de/-/0l5

Bienen und Bauern retten

Europa – Eine "Wasserpolitik aus einem Guss" erhofft sich ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christoph Schmitz von der neuen Bundesregierung. Jüngst hatte eine vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft veröffentlichte Studie belegt, dass das Düngerecht insbesondere das Grundwasser nicht vor dem schädlichen Eintrag von Nährstoffen schützt. Damit werde Europäisches Recht nicht vollständig umgesetzt. "Überdüngung führt zu Milliardenschäden für künftige Generationen", kritisierte Schmitz. Seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutzgesetz sollte das ein deutlicher Hinweis auf Handlungsbedarf sein. ver.di macht sich darüber hinaus für eine sozial-ökologische Agrarwende stark und unterstützt unter anderem die Europäische Bürgerinitiative "Bienen und Bauern retten". Mehr erfahren unter

savebeesandfarmers.eu/deu