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wahltraut.de/home

Wie positionieren sich die Parteien in ­Sachen Gleichberechtigung und Gleichstellung? Was fordern sie bezüglich der Rechte von Lesben, Schwulen, Transgender und Intersexuellen? Diese Ausgangsfragen stehen hinter der Webseite ­Wahltraut. Zu insgesamt 32 Thesen können User Schritt für Schritt ihre eigene Haltung zu Gleichstellung und Inklusion, Gleichberechtigung und Anti-Rassismus angeben. Etwa zu gleicher Bezahlung, Mindestlohn, unbezahlter Sorgearbeit, feministischer Außenpolitik und sexueller Selbstbestimmung. Die Optionen „stimme zu“, „neutral“, „stimme nicht zu“ stehen zur Auswahl. Zudem lassen sich die Thesen doppelt gewichten.

Damit folgt Wahltraut dem Prinzip des bekannten Wahl-o-Mat. Am Ende steht ­eine Auswertung, die angibt, zu wieviel Prozent die eigenen Positionen mit den jeweiligen Parteien übereinstimmen. Die Initiatorinnen von Wahltraut sind ein Team von Frauen, die sich im Frühjahr 2020 für die Kampagne „Gleichberechtigung statt Blumen“ (#stattblumen) zusammengefunden hatten. Henry Steinhau

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fairsharewl.org/de/german-monitor-2021

Mit Gleichberechtigung von Frauen beschäftigt sich auch der Fair Share Monitor. Mittels einer Untersuchung dokumentiert er den Frauenanteil bei den Belegschaften sowie in Leitungs- und Aufsichtsgremien zivilgesellschaftlicher Organisationen. Für die Datenerhebung des jüngst veröffentlichten Fair Share Monitors 2021 berücksichtigten die Autorinnen 159 Stiftungen und NGOs mit insgesamt rund 800.000 Beschäftigten. Sie lieferten Informationen oder bestätigten recherchierte Daten. Neben den ermittelten Anteilen von Frauen in Geschäftsleitungen und Aufsichtsgremien

erfasst der Monitor auch die Gleichstellungs- beziehungsweise Diversity-Richtlinien. Zu den Ergebnissen zählen ein Ranking und zahlreiche quantitative Befunde, die unter anderem zeigen, dass Frauen zwar mit 69 Prozent mehr als zwei Drittel der Belegschaft stellen, aber nur zu 39 Prozent in Führungspositionen arbeiten. Die Untersuchung soll bis 2030 jährlich wiederholt werden. Hierfür erhält der hinter dem Monitor stehende Verein Fair Share of Women Leaders Unterstützung vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Henry Steinhau

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cargobike.jetzt

Über Lastenräder – auf englisch: Cargobikes – wird viel debattiert. Das kommt nicht von ungefähr, denn längst gibt es für sie weit mehr als die „traditionelle“ Nutzung, etwa durch Briefzusteller*innen oder als Rikscha. Unter anderem dank Elektroantrieben und innovativen Bauweisen sind sie auch für Paket- und Lieferdienste sowie firmeninterne Transporte ebenso attraktiv wie für private Einkäufe, Kindertransporte oder Radreisen. Und je mehr sie in den Städten anstelle von Lieferwagen und PKWs fahren, macht sie das zu einem Faktor für Lebensqualität und Klimaschutz. Welche Art von Lastenrad sich für welche Zwecke eignet, wer sie anbietet, was sie ­kosten, was im Alltag zu beachten ist – dem widmet sich die Webseite Cargobike.jetzt. An­sprechend und übersichtlich gestaltet gibt sie Tipps für Radlogistik, Sicherheit, Recht, Leihmodelle und vieles mehr. Besonders nützlich sind die Informationen zu Förderungen und Zuschüssen, die Firmen, Initiativen, Organisationen und auch Privatpersonen für die Anschaffung erhalten können. Henry Steinhau