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Artbox

Selbstunterschätzungen wie „Ich kann nicht malen“ gelten hier wirklich nicht! Bei Artbox müssen wir nämlich keine Kunstwerke erschaffen, sondern wir zeichnen mit insgesamt vier Symbolen: Kreis, Rechteck, Dreieck und/oder Strecke. In jeder Runde würfeln wir aus, welches dieser Zeichen wir wie oft verwenden dürfen und eine individuelle Aufgabenkarte legt fest, was wir zeichnen sollen: Zum Beispiel Telefon, Bagger, Einhorn, Eis, Herz... Sind die Zeichnungen fertig, legen wir sie aus. Unsere Aufgabenkarten mischen wir verdeckt mit zwei weiteren, bevor wir sie aufdecken. Was ist was? Schnell versuchen wir, den Zeichnungen Begriffe zuzuordnen. Gar nicht so einfach, einen Stiefel aus drei Kreisen und einer Strecke oder eine Uhr aus zwei Rechtecken und zwei Dreiecken zu erkennen. Punkte bekommen wir, wenn wir richtig zuordnen oder unsere Zeichnung verstanden wurde. Schön. Artbox ist ein einfaches, kreatives Zeichen- und Ratespiel, an dem wir viel Spaß haben und am Ende merken, dass eigentlich jeder malen kann.Iris Treiber

Von Artem Lis, Huch, 3–8 Pers., ab 10 Jahre, ca. 24€

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Die Abenteuer des Robin Hood

Ein Spiel mit Geschichten und Türchen passend zur Jahreszeit. Wir haben einen großen Spielplan, der wie ein liegender Adventskalender viele Türchen hat. Was sich hinter ihnen verbirgt, wirkt sich auf das Spiel aus. Zugfelder gibt es nicht; wie weit wir kommen, geben uns unsere unterschiedlichen Spielfiguren vor. Sie machen mit ihren unterschiedlich langen Fußspuren kurze, mittellange oder lange Schritte. Gehen wir kurze Strecken, sparen wir logischerweise Kraft, die uns später hilft, einen Gegner zu überwältigen. Welche Abenteuer wir gemeinsam innerhalb einer vorgegebenen Zeit bestehen, wird hier nicht verraten. Aber so viel sei gesagt: Was wir tun, was uns voranbringt oder zurückwirft, erfahren wir, Türchen für Türchen und Geschichte für Geschichte, aus dem dicken, gebundenen Begleitbuch zum Spiel. Und los geht’s, mitten hinein in die Geschichten, ohne dass wir Regeln lernen müssen. Überraschend und so wunderbar, dass „Die Abenteuer des Robin Hood“ zum „Spiel des Jahres 2021“ nominiert worden war. Iris Treiber

Von Michael Menzel, Kosmos, 2–4 Pers., ab 10 Jahre, ca. 46€

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Corona kriegt mich nicht

Ein amüsantes Würfelspiel rund ums strittige Thema Corona hat sich Werner Gabriel, ver.dianer und Produktentwickler für die Karl-Schubert-Gemeinschaft, einer Hilfsorganisation für Menschen mit Behinderung, einfallen lassen. Hier kann keiner den anderen rauswerfen. Stattdessen muss man seinen im Nachbarhaus verweilenden Spielstein nach Hause holen, schließlich ist Abstand halten angesagt, und drei Haushalte in einem geht gar nicht. Es gibt zwei böse Viruskugeln, die keinen Abstand halten müssen, also hält man sich besser fern, denn sie können durch ein Haus gehen und dadurch den Spieler zu einer Runde Quarantäne verdonnern. Verdeckte Aktionskarten bringen weiteren Schwung ins Spiel. Ein Paket für den Nachbarn annehmen wird mit „2 Felder vor“ belohnt, ebenso das Ausmisten des Kellers im Lockdown. Wer die Maske vergisst, muss sich im nächsten Haus eine holen. Auch wer sein Buch in der Buchhandlung statt bei Amazon kauft, ist in diesem Fall klar im Vorteil. Ein wirklich hübsches Spiel aus recyceltem Material, das aus den Beschränkungen das Beste macht und sie in gute Laune verwandelt. Jenny Mansch

Von Werner Gabriel. Erhältlich im Online-Shop der Gemeinschaft unter: ksg-ev.eu/shop, 2–4 Pers., ab 6 Jahre, 12,50€