Ausgabe 05/2022
Das ver.di-Mitglied im Fokus
Als vor nunmehr drei Jahren beschlossen wurde, wann und in welcher Form der Landesbezirk das Projekt "ver.di wächst" mit Leben erfüllen soll, waren Zweifel und Skepsis ständige Begleiter bei der Projektplanung. Was bedeutet das für unsere Arbeit? Welche Auswirkungen hat es auf die Mitglieder? Ist das neben dem "Alltagsgeschäft" leistbar? Und schlussendlich: Was verbirgt sich dahinter?
Der Prozess beinhaltet im Wesentlichen die Aufteilung der gewerkschaftlichen Betreuungsarbeit in zwei Bereiche: zum einen in die individuelle Mitgliederarbeit (dem Service "rund um das Mitglied") und zum anderen in die kollektive Betriebs- und Tarifarbeit (die Konzentration der Fachbereiche auf die Arbeit im Betrieb). Am 30. Mai war es dann so weit, der Startschuss zum "Go Live" erfolgte und die ver.di-Welt in SAT veränderte sich von einem Tag auf den anderen.
Was heißt das für die Mitglieder?
Mit dem neu errichteten ver.di-Zentrum, in dem 18 Mitarbeiter*innen tätig sind, ist ein einheitlicher Zugang für alle Mitgliederanliegen geschaffen worden. Anrufe in den Bezirksgeschäftsstellen werden von Montag bis Freitag in der Zeit von 8 bis 18 Uhr in das Zentrum umgeleitet und sofort bearbeitet.
Die bezirklichen Einwahlnummern im Überblick:
- Sachsen West-Ost-Süd: 0351/48 42 20
- Leipzig-Nordsachsen: 0341/21 60 90
- Sachsen-Anhalt Nord: 0391/288 88 30
- Sachsen-Anhalt Süd: 0345/214 97 61
- Thüringen: 0361/211 72 22
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, eine Mail an service.sat@verdi.de zu schicken oder im Mitgliedernetz unter "meine ver.di" selbstständig tätig zu werden. Änderungen der Anschrift, Ausdrucken der Beitragsquittung und andere Serviceangebote sind hier leicht zugänglich eingestellt.
Eingehende Fragen zu rechtlichen Themen werden durch die Mitarbeiter*innen im ver.di-Zentrum an eine*n Sekretär*in vom Dienst (SvD) weitergeleitet. Ziel ist die abschließende Klärung des Anliegens, gegebenenfalls auch durch einen Rückruf beim Mitglied.
Ist eine abschließende Bearbeitung der Anfrage nicht möglich, werden die Kolleg*innen in den neu geschaffenen Teams Beratung & Recht eingeschaltet. Diese Teams agieren in jedem der drei Bundesländer und sind ausschließlich mit der Rechtsberatung oder – wenn es erforderlich ist – mit der Rechtsvertretung befasst und entsprechend ausgebildet.
Für die Arbeit der bezirklichen Gremien ändert sich nichts. Es bleiben die bekannten Ansprechpartner*innen und Kontaktdaten bestehen. Auch die Gewerkschaftssekretär*innen der Fachbereiche bleiben die kompetenten Ansprechpartner*innen für ihre Mitglieder in den Betrieben und Dienststellen.
Fazit:
Die Trennung von individueller Mitgliederarbeit und kollektiver Betriebs- und Tarifarbeit führt zu neuen Arbeitszusammenhängen mit dem Ziel einer besseren Erreichbarkeit von ver.di, einer
effektiveren Organisation der Verwaltungsarbeit und im Ergebnis zu einer Umschichtung von Ressourcen in die direkte betriebliche Arbeit mit dem Focus auf Mitgliederbindung und Mitgliedergewinnung.
Jörg Pfeiffer
Projektkoordinator