timberfestival.org.uk/soundsoftheforest-soundmap

Wie schallt es aus dem Wald heraus? Klar, so wie man hineinruft. Aber wie klingt es im Wald drinnen? Welche Geräusche verursachen Tiere, Bäume, Wind oder Wasserläufe? Mit ihrer Webseite "Sounds of the Forest" starteten die englischen Veranstalter des jährlichen "Timber"-Festivals ein interessantes Projekt.

R06_07_HR_multimedia_sound_of_forest03_252820412.jpg

Menschen aus aller Welt sollen Klänge im Wald spenden und zum Anhören und Bearbeiten freigeben. Dahinter steht zwar die Idee, dass Künstler*innen mit diesen Audioaufnahmen kreativ arbeiten und ihre darauf basierenden Kunstwerke und Kompositionen beim Festival präsentieren. Doch schon jetzt ist die digitale "Soundmap" viel mehr: Gespickt mit dutzenden Waldgeräuschen aus allen Kontinenten lädt sie zum Waldlauschen ein: Da ruft im finnischen Paistjärvi ein Kuckuck, kreischt im chinesischen Sichuan ein Affe und zwitschert in Kuliouou auf Hawaii ein komischer Vogel. Wie toll. Und mitmachen ist einfach: Im Urlaub oder bei Ausflügen im Wald das Smartphone zücken, Waldklänge aufnehmen, in einem Formular (in Englisch) beschreibende Informationen eintragen und die Audiodatei hochladen. Henry Steinhau

multimedia_gartenhelden.jpg

gartenhelden-online.de/baumbewaesserung-sack

Wasser sparen ist allerspätestens seit den tagelangen Hitzeperioden dieses Sommers und einem weiteren viel zu trockenen Jahr das Gebot der Stunde – wenn nicht sogar für lange Zeit. Rasenflächen mit enorm viel Wasser und primär "für's Auge" grün zu halten, ist verzichtbar. Große Bäume an Straßen und in Parks hingegen sind gerade in Städten als Sauerstofferzeuger, Luftkühler und Schattenspender wichtig, sie sollten in Trockenphasen bewässert werden. Mit Bewässerungssäcken geht das ökologisch sinnvoll, ob nun im privaten Garten oder im öffentlichen Raum. Einen Überblick über das Angebot und hilfreiche Bewertungen bietet ein Vergleichstest von "Gartenhelden Online". Zu den Kriterien gehören – neben Größe und Fassungsvolumen – das Material und die Verarbeitung. Zudem geben die Autor*innen Tipps zum Aufstellen und Befüllen; nicht zuletzt nennen Sie Preise und verlinken auf Online-Shops. Das ist nicht nur für Gartenbesitzer*innen hilfreich: In mancher Stadt oder Kommune können die Mitarbeiter*innen Grünflächenämter den Wasserbedarfen der Bäume selbst nicht immer gerecht werden und sind für aktive Mithilfe von Anwohner*innen bei der Baumbewässerung gewiss dankbar.

Henry Steinhau

multimedia_mobile-retter.jpg

mobile-retter.org

Bei lebensbedrohlichen Herzvorfällen – Infarkt, Schlaganfall – ist schnelle Hilfe überlebenswichtig. Doch weil zwischen Notruf und Eintreffen der Hilfskräfte manchmal (zu) viel Zeit vergeht, könnten Menschen, die über die richtigen Erstmaßnahmen Bescheid wissen und in der Nähe der Betroffenen sind, wertvolles leisten. Sie zu aktivieren haben sich der Service und die App "Mobile Retter" vorgenommen – ein interessantes Konzept. Grundidee ist, dass medizinisch qualifizierte Ersthelfer*innen eine App auf ihrem Smartphone haben, von der sie via GPS geortet und über einen nahen Notfall informiert werden. Diese Meldung (durch die Notrufstelle 112) an den oder die Retter*in erfolgt parallel und ergänzend zur Alarmierung des üblichen Rettungsdienstes. Bis dieser vor Ort eintrifft können die mobilen Retter*innen wichtige Erstmaßnahmen vornehmen und so zur Lebensrettung der Betroffenen beitragen. Laut Betreiber des Dienstes haben assoziierte Helfer*innen bereits über 20.000 Einsätze geleistet. Wer sich zu einem oder einer Retter*in qualifizieren lassen möchte, kann in mehreren deutschen Städten an einem Training teilnehmen. Henry Steinhau