Avichrom

Um Grauspecht, Grünfink, Gelbspötter, Blaumeise und sieben weitere Vogelarten, die Farben in ihrem Namen tragen, spielen wir hier. Von jedem Tier gibt’s eine naturnah gezeichnete Karte, und die bekommt, wer die meisten Federn in der Farbe des Tieres sammelt. Die Federn wiederum gibt’s auch auf Karten, wir legen sie in Reihen und nach farblichen Übereinstimmungen vor uns aus.

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Foto: promo

Da – und das ist ungewöhnlich – jede Karte auf jeder Seite zwei Federn trägt, haben wir eine größere Auswahl und immer mehrere Farben in einer Reihe. Mit einer farblichen Mehrheit können wir den entsprechenden Vogel anlocken. Bringt er wenig Punkte, hat er eine Sonderaktion, bringt er viele Punkte, nicht. Wer zum Schluss mit Vögeln und Federn die meisten Punkte erzielt, gewinnt. Ist das wichtig? Vielleicht hier nur am Rande, denn Avichrom, das in etwa „Vogelfarbe“ bedeutet, läuft so friedlich und harmonisch, dass allein das schon ein Gewinn ist.

Iris Treiber

Kartenspiel von Dominik Eulberg, Kevin Luhn und Ronald Hild, Vogelbüro Eulberg, 2–4 Pers., ab 8 J., ca. 18 €

Cup Cake Academy

Qualifizieren wir uns als Team für die Cup Cake Academy? Nur wenn wir in sieben Sanduhr-Minuten gemeinsam zehn Aufgaben erledigen.

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Wir starten mit je fünf verdeckt ineinanderpassenden, bunten Cupcake-Förmchen, die sollen wir auf unseren Ablageplätzen anordnen. Dazu brauchen wir auch Förmchen, die vor den anderen stehen und vielleicht sogar verdeckt sind. Wir müssen uns die Förmchen also schnell und in Absprache gegenseitig zukommen lassen, der Austausch geht grundsätzlich nur über einen einzigen gemeinsamen Tauschplatz in der Mitte. Natürlich dürfen wir niemals ein kleineres auf ein größeres Förmchen stellen, wohl aber die kleineren mit größeren ab- und bei Bedarf wieder aufdecken. Cup Cake Academy ist eine gelungene Herausforderung an unsere taktischen und kooperativen Fähigkeiten. Und: Hier nützt es nix, dass die eigene Aufgabe erledigt ist, wenn die anderen ohne unsere Zusammenarbeit ihre nicht erledigen können. Schön.

Iris Treiber

Schnelles, kooperatives Logikspiel von Erwan Morin, Asmodee/Blue Orange, 2–4 Pers., ab 8 J., ca. 21 €

Last Message

Gar nicht so einfach für ein Opfer, die Detektive auf die Spur der Täter*in zu bringen, wenn sie vom Übeltäter verwischt wird. Das passiert nämlich in Last Message, englisch für „letzte Nachricht“.

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Unsere Grundlage ist eines von sechs Wimmelbildern mit Wildweststädtchen, Urzeit-Landschaft, Mittelalter-Fest oder Weltraum/Endzeit-Szenario. Der oder die Täter*in wählt eine Wimmelperson aus, die nun als Verdächtige gilt. Das Opfer hat eine abwischbare Tafel mit dreimal drei Feldern vor sich und versucht, darauf eindeutig zu skizzieren, wo sich die verdächtige Person befindet. Dumm nur: Der oder die Täterin darf erst fünf, dann vier, dann drei und in Runde 4 noch zwei Felder von der Skizze auswischen. Schaffen es die Detektive, die verdächtigte Person zu finden? Dann gewinnen sie und das Opfer. Wenn nicht, gewinnt das Verbrechen. Ganz schön knifflig, und wir lachen viel über die Skizzen und Wimmelbilder.

Iris Treiber

Mal- und Ratespiel von Juhwa Lee und Giung Kim, Iello/Hutter, 3–8 Pers., ab 8 J., ca. 15 €