Ergebnis mit sozialer Komponente

Deutsche Angestellten Akademie – ver.di hat in der vierten Verhandlungsrunde mit der Deutschen Angestellten Akademie (DAA) ein Ergebnis erzielt, das für die Beschäftigten eine spürbare finanzielle Entlastung in 2023 bedeutet. Besonders für die unteren Entgeltgruppen, wo sich die Inflation am härtesten auswirkt. Das Ergebnis sieht 1.500 Euro Einmalzahlung vor, 4 Prozent mehr Lohn und eine soziale Komponente von 140 Euro. Die Einmalzahlung ist steuer- und abgabenfrei und wird aufgeteilt auf je 375 Euro im Februar, Mai, August und November. Das gilt auch für Auszubildende und Reinigungskräfte. Teilzeitbeschäftigte bekommen einen anteiligen Betrag. Die Vergütung der Auszubildenden soll weiter steigen, entsprechend dem Durchschnitt in der Ausbildung der Kaufleute im Büromanagement. Der Fahrtkostenzuschuss steigt von 15 auf 20 Euro monatlich. In Summe bedeuten die Erhöhungen und die Einmalzahlungen einen Lohnaufschlag von 8 bis 12 Prozent, je nach Entgeltgruppe. Der Tarifvertrag soll eine Laufzeit bis Ende 2023 haben. Die ver.di-Mitglieder werden zu dem Ergebnis befragt und entscheiden über die Annahme.

Mehr Lohn und Inflationsausgleich

m&i-Fachkliniken Hohenurach – Für die rund 570 Beschäftigten der Reha-Klinik m&i-Fachkliniken Hohenurach hat ver.di in der sechsten Verhandlungsrunde ein Ergebnis erzielt. Vereinbart sind Tabellensteigerungen von insgesamt 7,3 Prozent, mindestens aber 200 Euro. Erhöht werden dazu im Mai 2023 die Tabellenentgelte um 3,7 Prozent, mindestens aber um 100 Euro, und im Dezember 2023 um weitere 3,6 Prozent, erneut mindestens um 100 Euro. Obendrauf kommen zusätzliche 3.000 Euro Inflationsausgleichszahlungen, die je zu 1.500 Euro im Februar 2023 und September 2023 netto ausgezahlt werden. Überproportional profitieren die Beschäftigten der Kliniken auch von weiteren Verbesserungen bei der Eingruppierung, unter anderem die Diätassistent*innen, Auszubildende und die Beschäftigten im Service. Auszubildende erhalten Inflationsausgleichszahlungen von insgesamt 1.000 Euro und im Januar 2023 monatlich 50 Euro mehr, danach erhalten sie auch dieselben prozentualen Steigerungen auf ihre Vergütungen. Die Tarifeinigung hat eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2024.

Solidarität geht nicht in Rente

ver.di-Senior*innen Oberpfalz – Über 4.700 Seniorinnen und Senioren sind aktuell im ver.di-Bezirk Oberpfalz organisiert. Sie bekommen Beratung und Service von ihrer Gewerkschaft, aber nicht nur das. Sie sind selbst aktiv in den Regionen des ver.di-Bezirks Oberpfalz. Auch im Jahr 2023 werden Seniorinnen und Senioren wieder bei Demonstrationen, betrieblichen Aktionen und in Tarifrunden aktiv dabei sein und die Belange der Beschäftigten in den Dienststellen und Betrieben unterstützen. "Solidarität geht nicht in Rente", sagt der Vorsitzende der Seniorinnen und Senioren Oberpfalz, Manfred Haberzeth, und kündigt mehr Vorhaben an. "Beispielsweise das Thema Kommunalfinanzen, Pflegevollversicherung oder aber auch die Krankenhausfinanzierung wollen wir in unseren Veranstaltungen thematisieren verbunden mit Fahrradtouren zu Bürgermeistern in der Region." Auch wer mit den Oberpfalzer Senior*innen gemeinsam für eine lebensstandardsichernde Rente eintreten will, ist herzlich willkommen. Mehr Infos unter:

www.oberpfalz.verdi.de