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dw.com/de/faktencheck/t-56578552

Wurden die Waldbrände auf Hawaii durch eine geheimnisvolle Energiewaffe hervorgerufen, um die Insel für eine neue, digitalisierte Infrastruktur „freizumachen“? Dies erzählte eine Meldung, die in sozialen Medien schnell ­viral ging, große Reichweite hatte und Wirkung in der medialen Öffentlichkeit erzielte, weil sie oft kommentiert, weitergeleitet oder geliked wurde. Typische Gründe, um genauer hinzusehen – finden die Faktenchecker der Deutschen Welle und widmen sich auf einer dafür eingerichteten Webseite der Aufgabe, Lügner und Fälscher zu entlarven. Verständlich erläutern sie, was an solchen Fake News nachweislich falsch oder irreführend ist: „Teilweise richtig“ bedeutet hier, dass die Informationen teilweise falsch sind und einen falschen Eindruck erwecken. Zudem erläutern die DW-Mitarbeiter*innen ihre Methoden: Durch die „umgekehrte Bildsuche“ fanden sie beispielsweise heraus, dass das Foto der vermeintlichen „Energiewaffe“ lange vor den Bränden auf Hawaii entstand und den Flammenstrahl eines ­Raketenstarts zeigt. Ebenso empfehlenswert sind die Faktencheck-Seiten der ARD Tagesschau (tagesschau.de/faktenfinder) und von ZDF heute (zdf.de/nachrichten/thema/zdfheutecheck-faktencheck-recherche-100.html). Henry Steinhau

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verbraucherzentrale.de/wissen/energie/erneuerbare-energien/kleinwindkraftanlagen-das-sollten-sie-wissen-10857

Per Windkraft Strom zu erzeugen, ist im wörtlichen Sinne weit verbreitet und große Windräder arbeiten effizient. Doch gilt das auch für kleine Windkraftanlagen für den Hausgebrauch, also auf Einfamilienhäusern oder Mehrfamiliengebäuden? Sind kleine Windturbinen ähnlich leicht anzubringen und amortisierbar wie Balkonsolaranlagen? Wer sich diese Fragen stellt, dem geben die Informationen der bundesweiten Verbraucherzentrale erste Orientierung und Antworten. Etwa dass in urbanen Räumen mit dicht beieinander stehenden Häusern eher von Kleinwindkraftanlagen abzuraten ist, weil der Wind dort selten stabil weht, sondern verwirbelt wird und somit nicht genügend Antriebskraft liefert. Zudem können Geräusche oder Vibrationen stören. Und weil die Rotoren aus statisch-technischen und ästhetischen Gründen klein sein müssen, sind ihre Effizienzraten vergleichsweise gering. Schon eher eignen sich Grundstücke, Gebäude und Flächen, die freier und in guten Wind­lagen stehen – letztere sollte man in ­jedem Fall vorher durch Fachleute ausmessen lassen. Henry Steinhau

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umweltbundesamt.de/waschbaer

Einem Waschbären am Abend oder des Nachts zu begegnen, ist in Deutschland mittlerweile keine Seltenheit mehr. Die aus Nordamerika stammenden und seit Mitte des 20. Jahrhunderts in Europa heimischen Kleinraubtiere kommen in praktisch allen Bundesländern in mal kleineren, mal größeren Populationen vor. Sie sind anpassungsfähig und hausen in unterschiedlichen Lebensräumen – längst auch in städtischen Regionen und Großstädten. Die als sehr intelligent geltenden, nachtaktiven und mit hervorragenden Geruchs- und Tastsinnen ausgestatteten Allesfresser suchen und finden nicht nur ihre Nahrung dort, wo Menschen wohnen. Vielmehr nisten sie sich häufig in Wohnhäusern ein, gerne auf Dachböden, was nicht selten zu einiger Aufregung im Hause Anlass gibt. Spätestens wenn sie dort nämlich ihre Geschäfte verrichten, in Vorräten oder im Müll wüten oder Schäden am Gewerk anrichten, geht den betroffenen Bewohner*innen die Koexistenz mit den vermeintlich putzigen „Racoons“ entschieden zu weit. Was in der Natur des Waschbären liegt und mit welchen Maßnahmen sich die Aufdringlinge fernhalten lassen, darüber informiert das Umweltbundesamt ebenso pragmatisch wie unaufgeregt. Henry Steinhau