Multimedia_Krisenchat.jpg
Screenshot

krisenchat.de

Wenn Kinder und Jugendliche in ihrem Leben in Not geraten, ist es oft schwer für sie, mit jemanden darüber zu reden, sich zu öffnen. Ihnen bieten sich heutzutage auch SMS oder WhatsApp an, die vielen als alltägliche Kommunikationsform vertraut sind. Zudem ermöglichen sie Anonymität und Distanz. Mit diesem Ansatz arbeitet der bundesweit verfügbare Dienst Krisenchat. Rund um die Uhr bekommen Kinder und Jugendliche bis 25 Jahre dort per WhatsApp oder SMS in Chats kostenlos professionelle Hilfe von Krisenberatern. Die ehrenamtlichen Psychotherapeut*innen, Psycholog*innen, und Sozialpädagog*innen und -arbeiter*innen leisten für die jungen Menschen „Kurzzeitintervention“: sie hören ihnen zu, fühlen sich ein, ­suchen gemeinsam nach Lösungen, die Krise zu überwinden. Die Chats lassen sich auf der Webseite starten. Dort bietet die Rubrik Oase zusätzlich hilfreiche Artikel und Infos an. Des weiteren finden Ukrainer*innen ein psychologisches Beratungsangebot auf Englisch, Ukrainisch, Russisch und Deutsch, auch via Telegram. Krisenchat wird von derzeit 16 Stiftungen, Krankenkassen und anderen Förderern unterstützt und finanziert. Henry Steinhau

Multimedia_Aufstehen_gg_Rechts.jpg
Screenshot

aufstehen-gegen-rassismus.de

Hinter der Webseite „Aufstehen gegen Rassismus“ steht das gleichnamige, bundesweit aktive Bündnis aus zahlreichen Organisationen, Einzelpersonen und regionalen Initiativen, darunter auch ver.di. Sie eint der Wille, mit Aktionen, Demonstrationen, Kundgebungen und Kampagnen den rechtsextremistischen Positionen, rassistischen Aussagen und ausländerfeindlichen Parolen der AfD entschlossen entgegenzutreten. Diesen Willen zeigen seit Wochen bereits hunderttausende Bürger*innen, sie gehen auf die Straße und engagieren sich in Aktionsbündnissen. Eine interaktive Übersichtskarte auf der Webseite zeigt, in welchen Orten das „Aufstehen gegen Rassismus“-Bündnis mit lokalen Ansprechpartner*innen aktiv ist. Empfehlenswert ist die Rubrik Material mit einer großen Vielfalt an Broschüren, Zeitungen und Handreichungen, Falt-/Flyern, Briefkasten-/Aufklebern, Plakaten und mehr, beispielsweise mit Motiven wie „Rassismus ist keine Alternative“, oder „Stoppt die Brandstifter”. Die meisten lassen sich als kostenlose digitale Vorlagen herunterladen, viele sind als fertige Hochhalteschilder oder Drucksachen käuflich zu erwerben, auch in größeren Stückzahlen. Henry Steinhau

22_23_Kultur_Multimedia_MERLIN_007.jpeg
Screenshot

merlin.allaboutbirds.org/download

Wer zwitschert da? Gemeint sind Vögel und deren im Frühjahr allgegenwärtige Rufe und Gesänge. Doch um zu erkennen, wer da gerade wen anbalzt, braucht es viel Training und Kenntnisse. Etwas einfacher wollen es uns Apps für Smartphones machen, wie beispiels­weise Merlin. Einmal auf dem Apple- oder Android-Gerät installiert (itunes.apple.com/app/apple-store/id773457673, bit.ly/MerlinBirdIDAndroid), ermöglicht diese App, das ­Gezwitscher per Mikrofon aufzuzeichnen und in Echtzeit erkennen zu lassen. Die darin integrierte Vogelstimmen-Datenbank dient als Referenz, um den mitgeschnittenen Singsang zu vergleichen. Gewiss hängt die Trefferquote von der Aufnahmequalität ab, also wie nah man der trällernden Spezies kommt und wie weit weg Störgeräusche sind, etwa vom Straßenverkehr. Die App liefert Namen, Abbildung sowie Informationen zum belauschten Vogel. Wer will, kann seine erhörten Beobachtungen aus der App heraus „melden“, hierfür ist eine – kostenlose – Anmeldung bei der betreibenden britischen Cornell University erforderlich. Hinweis: Die Webseite ist auf Englisch, die App selbst aber auch auf deutsch nutzbar. Henry Steinhau