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Rebecca Liebig ist im ver.di-Bundesvorstand für Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik zuständigFoto: Kay Herschelmann

In den Dienstleistungsberufen fehlt es überall an Personal. Das betrifft insbesondere systemrelevante und zukunftssichernde Tätigkeiten.

Besonders deutlich ist das im Gesundheit- und Erziehungsbereich zu sehen, mit der Folge von Qualitätseinbußen, die direkt auch eine Gefährdung der Gesundheit, Bildungsrückstände und soziale Benachteiligung erzeugen.

Mit einer strategisch guten Fachkräftesicherung kann Personal gehalten und aufgebaut werden.

Arbeitsgestaltung, Anhebung des Entgeltsgefüges und Aufwertung von Dienstleistungen über gewerkschaftliche Betriebs- und Tarifpolitik sind Hebel für eine nachhaltige Fachkräftesicherung. Eine erweiterte Mitbestimmung mit Initiativrechten bei der Personalplanung und Qualifizierung ist ein weiterer wertvoller Aspekt und eine Möglichkeit der Fachkräftesicherung.

Alle diese Hebel zeigen: Wenn Personalstrategien angepasst werden und Personalentwicklung frühzeitig und breit angesetzt wird, kann die Diskrepanz zwischen nachgefragten und angebotenen Qualifikationen erheblich zur Fachkräftesicherung beitragen.