Ausgabe 07/2024
Multimedia
Wildes Obst in wilder Natur
mundraub.org – Herbstzeit ist auch Erntezeit, nicht nur für Landwirtinnen und Landwirte. Denn in ganz Deutschland gibt es wild wachsende Obstbäume und Obststräucher, lassen sich Kräuter oder auch Nüsse in der freien Natur finden. Frei im Sinne von Gemeingut, also nicht auf privatem Grund, sondern beispielsweise am Rand von Straßen, in öffentlichen Parks und Wäldern – auf dem Land und ebenso in städtischen Arealen. Die Webseite mundraub.org zeigt die Orte mit wild wachsenden Früchten, Nüssen und Kräutern zum einen punktgenau in einer digitalen Karte. Zum anderen kann jedermensch neue Fundstellen eintragen, sprich: kartieren. Da es mundraub.org seit nunmehr 15 Jahren gibt, ist der Datenbestand auf mittlerweile mehrere zehntausend Fundstellen angewachsen. Auch Drumherum entstand viel Neues, was sich in der Karte als Einträge niederschlägt. Beispielsweise zu lokalen Gruppen, die sich treffen und austauschen oder zu Mostereien, die geerntetes Wildobst verarbeiten. Zudem bieten die Macher*innen einen lesenswerten Blog sowie eine Fülle an Informationen, Tipps und Anregungen zum Mitmachen. Henry Steinhau
Radfahren in Herbst und Winter
adfc.de/artikel/radfahren-im-winter und planet-fahrrad.de/radfahren-winter – Wer fragt, ob man auch im Herbst und im Winter mit dem Fahrrad fahren kann, dem antworten tendenziell immer mehr: Klar, doch! Das härtet ab und hält fit.
Zudem ist in punkto Reifen, Kleidung und Ausrüstung gut geeignetes Equipment erhältlich, um dunklen Tagen, tiefen Temperaturen und glitschigem Belag zu trotzen. Es müssen nicht unbedingt Radreifen mit Spikes sein. Wintertaugliches Profil ist völlig ausreichend. Diese und viele weitere hilfreiche Tipps bietet eine kompakte Service-Seite des ADFC. Besonders gut sind die Hinweise zum Fahrverhalten bei Schnee, Matsch und Regennässe und darauf, dass die Pedaleur*innen bei nicht geräumten Radwegen gesetzlich erlaubt auf der Straße fahren dürfen. Für jene, die das Herbst-Winter-Radfahren sportlich angehen wollen, bietet der ohnehin gut lesbare Planet-Fahrrad-Blog 10 Tipps und darin auch ein paar bemerkenswerte Life-Hacks. Etwa Alufolie um die Zehen, Klebeband und Socken über die Radschuhe oder doppelte Handschuh-Schichten, um die besonders kälte-empfindlichen Füße und Hände warmzuhalten. Henry Steinhau
Feuerschalen und Lagerfeuer
umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/garten-freizeit/lagerfeuer-feuerschalen – Feuerschalen sind in Herbst und Winter beliebt, um draußen unter Nachbarn zu plaudern, mit Freunden zu feiern oder zweisam still ins Feuer zu schauen und sich zu wärmen.
Wohl denen, die dafür geeignete Grünflächen oder eine Terrasse nutzen können – für Balkone sind offene Feuerstellen tabu. Doch selbstverständlich ist auch für die Holzverbrennung in Feuerschalen – ebenso wie für kleine Lagerfeuer – einiges zu beachten. Insbesondere zum verwendeten Holz, das erstens trocken und zweitens unbehandelt sein sollte. Denn sind Holzschutzmittel oder Lack drin oder dran, kann das Verbrennen hochgiftige Dioxine und Furane („Seveso-Gifte“) freisetzen. Selbst wenn das nicht der Fall ist, sollte man vermeiden, den Rauch einzuatmen, denn der enthält Feinstaub, Kohlenmonoxid und weitere schädliche, mitunter krebserzeugende Emissionen. Solche und weitere Tipps für ein vernünftiges und sicheres Feuerschalen-Erlebnis – zu Anzündhilfen, Windcheck und das Löschen der Glut – fasst die informative, hilfreiche und daher empfehlenswerte Webseite des Umweltbundesamtes zusammen. Henry Steinhau