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Der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke (rechts) auf Bustour durch KielFoto: MANUEL GELLENTHIN

14. Oktober 2024, 17 Uhr am Hauptbahnhof in Kiel: Neben den Linienbussen hielt ein Gelenkbus mit einem besonderen Ziel: ver.di. Der erste Fahrgast war Frank Werneke, der ver.di-Bundesvorsitzende. Im ver.di-Bezirk Kiel-Plön besuchte er bei dieser Bustour fünf Betriebe in der Landeshauptstadt.

Erster Stopp waren die Kieler Verkehrsbetriebe (KVG). Mit den zugestiegenen Kollegen sprach Frank Werneke über ­Arbeitsbelastung, fehlende Fachkräfte und über gesundheitliche Belastungen. Nächster Stopp war die Stiftung Drachensee, deren Aufgabenfeld die Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung ist. Für die Kolleg*innen gelten keine einheitlichen tariflichen Grundlagen. Das stinkt den Leuten sehr, obwohl es eine Ratsvorlage der Stadt Kiel gibt, nach TVöD zu zahlen.

Weiter ging es zur Post in der Bunsenstraße. Hier gab es Diskussionen zur Novellierung des Postgesetzes. Die Gewichtsbegrenzung für Pakete bleibt ein Thema. Der laufende Tarifvertrag wurde zum 31. Dezember 2024 gekündigt. Am Nord-Ostseekanal stiegen Kolleg*innen vom Lotsenbetriebsverein und von den Kanalsteuerern zu. Für sie geht es um die Suche nach Nachwuchs und eine ­gute Auslastung des Kanals, der die Grundlage ihrer Einkommen ist.

Letzter Halt: Ikea. Die Kolleginnen berichteten von einer anstrengenden Tarifrunde. In ihrem Arbeitsalltag sind Beschäftigte des Handels zudem mit einer intensiven Digitalisierung konfrontiert, die massive Auswirkungen auf ihren Arbeitsalltag hat.

Nach drei Stunden war die Bustour zu Ende. Für Frank Werneke und die Kolleg*innen gab es bei diesem Interessanten Austausch viele neue Impulse aus dem Norden. „Der ver.di-Bezirk Kiel-Plön hat in den letzten Jahren einen stetigen Mitgliederzuwachs verzeichnet. Das liegt an unseren aktiven ver.di-­Mitgliedern in den Betrieben. Das war auf dieser kleinen Busreise wieder deutlich zu sehen“, sagte der ver.di-Bezirksvorsitzende Uwe Gier nach der Ankunft des Busses am Gewerkschaftshaus.