Ausgabe 01/2025
Editorial
Von Susanne Schöttke |Liebe Leserin, lieber Leser,
leider kündigen manche unserer Kolleg*innen zum Ende ihres Berufslebens die Mitgliedschaft in ihrer Gewerkschaft. Die Gründe sind unterschiedlich. Für die meisten sind Job und ver.di untrennbar miteinander verknüpft. Die Initiative der Rostocker Senior*innen wollte deutlich machen, wie wertvoll ein gewerkschaftliches Engagement auch in der Rente ist. Unterstützt durch ihren Bezirksgeschäftsführer Detlev Follak gelang ihnen ihr Vorhaben. Wir berichten auf unserer Seite darüber.
Erst ging es ganz schnell, dann wurde es sehr zäh. Der Streik der privaten Busfahrer*innen in Schleswig-Holstein war kurios. Wo hat es das schon einmal gegeben, dass ein ausverhandelter Tarifvertrag kurz vor dem Inkrafttreten von der Arbeitgeberseite nicht unterzeichnet wurde? Am Ende konnte im zweiten Anlauf ein erfolgreicher Abschluss vereinbart werden. Dennoch wirft das Vorgehen viele Fragen auf. Eine Neujustierung wird in Zukunft bei den Tarifverhandlungen notwendig sein. Darauf legt Sascha Bähring als einer der Verhandlungsführer wert. Denn hier wurden nicht nur viele Nerven strapaziert, wichtiges Vertrauen ging verloren.
ver.di ist mit über 110.000 Mitgliedern auch eine der größten Jugendorganisationen Deutschlands. Damit junge Erwachsene sich mit ihren Wünschen und Forderungen durchsetzen können, braucht es junge Hauptamtliche. Isabelle Opalka ist als Jugendsekretärin in Rostock neu an Bord. Als Gewerkschafterin verfügt sie über jede Menge Erfahrung. Denn als gelernte Pflegefachfrau war Isabelle von ihrer Ausbildung an ehrenamtlich aktiv bei ver.di. Wir haben mit Isabelle ein Gespräch geführt, das zeigt, mit wieviel Herzblut sie ihre neue Verantwortung wahrnimmt.
Wir wünschen euch alles Gute für 2025.
Susanne Schöttke
Landesbezirksleiterin ver.di Nord