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Isabelle Opalka (Mitte)Foto: ver.di

Die ver.di-Jugend vernetzt junge Erwachsene, Jugendliche und Auszubildende, die im Dienstleistungssektor arbeiten – für faire Arbeitsbedingungen und ein schönes Leben. Sie ist mit mehr als 110.000 Mitgliedern eine der stärksten Jugendorganisationen in Deutschland und auch im Norden eine Kraft. Isabelle Opalka hat vor wenigen Monaten in Rostock als neue Jugendsekretärin ihre Arbeit aufgenommen. Wir haben mit ihr über ihre neuen Aufgaben und Herausforderungen gesprochen.

Was möchtest Du aus Deinen Ehrenamt-Erfahrungen mitnehmen?

Vor allem möchte ich die „Perspektive der Jugend“ in meine Arbeit einfließen lassen. Als Ehrenamtliche habe ich erfahren, wie klug und strukturiert die Jugend vorgeht. Es werden klare Absprachen getroffen und Aufgaben verteilt. Das macht, denke ich, immer einen guten Eindruck. Diese Stärken der Jugend möchte ich gerne weiterhin fördern.

Was war für Dich in den Tarifrunden der größte Erfolg?

Ich habe meine Ausbildung zur Pflegefachfrau an der Universitätsmedizin Rostock absolviert. 2023 haben nach langer Streikabstinenz 1.000 Beschäftigte ihre Arbeit niedergelegt. In der Tarifrunde der Länder wurde dann die neue Übernahmeregelung durchgesetzt. Das war schon cool zu sehen, wie ehrenamtliches Engagement Wirkung zeigt.

Wie wichtig ist Dir die Zusammenarbeit mit den Jugendvorständen und den Jugend- und Auszubildendenvertretungen (JAVen)?

Die Arbeit mit JAVen und Jugendvorständen ist Kern der Jugendarbeit in ver.di.

Isabelle, wie wirbst Du für ver.di?

Es gibt nicht nur einen Weg, junge Menschen anzusprechen. Ich versuche ­immer erst einmal herauszufinden, wen ich vor mir zu sitzen habe, was die Themen sind, welche derzeit bewegen. Wichtig ist mir immer die Interaktion mit den Menschen.

Wie soll die Jugendarbeit in ver.di erfolgreich bleiben?

Junge engagierte Menschen wünschen sich, dass ihre Themen gehört und umgesetzt werden. Ein Schlüssel dazu ist eine zuverlässige Umsetzung der ­Beschlusslagen auf (tarif-)politischer Ebene sowie der Themen, für die unsere motivierten Ehrenamtlichen kämpfen wollen.